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Produktedetails


Art.Nr:
92759
Autor: / Künstler:
Barlach, Ernst - Paul Cassirer und Alfred Gold (Hg.)
Titel:
Kriegszeit - Künstlerflugblätter. Nr. 1-65 (Doppelnummern 18/19 und 64/65, compl.)
Untertitel / Graf. Technik:
Schlagwort:
Illustr. Bücher - Originalgrafik, Zeitschriften, Geschichte - Weltkrieg I
Bindung / Bildgrösse:
Lose Hefte in Original-Flügelmappe
Verlag:
Paul Cassirer
Ort:
Berlin
Erscheinungsjahr:
1914-16
Buchdaten / Blattgrösse:
2° (48 x 32 cm), je 2 Bl, zahlreiche Abb. (davon teilweise blattgrosse Orig.-Lithogr.)
Zustand:
Mappe etwas fleckig u. eingerissen. Hefte sauber, 3 Hefte min. wasserrändig am Fuss. Die ersten Hefte auf sehr holzhaltigem, sprödem Papier (darum gebräunt u. kleine Fehlstellen am Rande) - insgesamt gute Exemplare.
Bemerkung:
Alle Lithographien im Stein signiert. Mit Beiträgen in Form von Originallithographien von Ernst Barlach, Max Beckmann, Hans Baluschek, Erich Büttner, August Gaul, Rudolph Grossmann, Franz Heckendorf, Otto Hettner, Dora Hitz, Ferdinand Hodler, Heinrich Hübner, Willy Jaeckel, Georg Kolbe, Max Liebermann, Hans Meid, Oskar Nerlinger, Max Oppenheimer, Max Slevogt, Ottomar Starke, Max Unold, Wilhelm Wagner, E.R. Weiss und vielen anderen. Die überwiegend nationalistisch kriegsbejahenden Lithographien etwa Max Liebermanns erscheinen neben Arbeiten von Ernst Barlach, Max Beckmann, August Gaul, Willy Jaeckel, Käthe Kollwitz oder Wilhelm Trübner mit teilweise sogar chauvinistischem Unterton, die speziell für diese Zeitschrift angefertigt wurden. Künstler, die gemeinhin eher für eine oppositionelle Haltung zum politischen Establishment des Deutschen Kaiserreichs bekannt sind, fügten sich nach Kriegsausbruch zunächst dem politischen „Burgfrieden“ und stellten sich freiwillig in den Dienst einer nationalen Begeisterung für den Krieg. Dieser Grundströmung folgte aber schon bald die Ernüchterung, die ihren Niederschlag in veränderten Themen fand. Statt hurra-patriotisch stürmender Soldaten in Kampfszenen erschienen zunehmend eskapistische, mit kritischen Untertönen versehene Bildwerke mit teils sogar auch verstohlen pazifistischen Ansätzen. Schon Mitte 1915 begann der Verleger die zunächst wöchentliche Erscheinungsweise des Periodikums auf einen zweiwöchigen Publikationsrhythmus zu strecken, ehe es vor seiner Einstellung 1916 nurmehr unregelmäßig veröffentlicht wurde. Ihm folgte „Der Bildermann“, das neue Zeitschriften-Projekt Paul Cassirers, das in gleichem Umfang und mit gleicher Ausstattung wie die „Kriegszeit“, aber mit anderer inhaltlicher Ausrichtung ab 1916 erschien.
Preis € 2’340.00 CHF 2’200.00

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