Buchdaten / Blattgrösse:
Kl.-4°, 21 Bl., Titelblattradierung u. 6 ganzseitigen Orig.-Radierungen, auf Zander-Bütten.
Bemerkung:
Nr. 85 von 150 Exempl. Im Impressum num und von Künstler und Autor signiert.Den Einband besorgte die Handbinde-Abteilung von Hübel & Denck in Leipzig. Der Druck des Textes und der Radierungen erfolgte unter Leitung von Georg A. Mathey in den Werkstätten der Staatlichen Akademie für Graphische Künste und Buchgewerbe zu Leipzig.- Hans Bethge (1876 -1946 in Göppingen) deutscher Dichter. Er machte sich vor allem einen Namen durch seine Nachdichtungen orientalischer Lyrik.Bethge veröffentlichte mehrere Gedichtbände (hauptsächlich Liebes- und Naturlyrik), Tagebücher, Reiseberichte, Erzählungen, Essays und Dramen. Er war erfolgreicher Herausgeber moderner deutscher und fremdsprachiger Lyrik. Vor allem aber seine Nachdichtungen klassischer orientalischer Lyrik (ab 1907) machten ihn weit bekannt. Der erste Band „Die chinesische Flöte“ erlebte eine Gesamtauflage von knapp 100.000 Exemplaren. Gustav Mahlers „Lied von der Erde“ basiert auf sieben Gedichten aus der Chinesischen Flöte. Bethges frische, musikalisch-rhythmische Sprache, seine ungebundenen Verse inspirierten mehr als 180 Komponisten zu Vertonungen, darunter Richard Strauss, Karol Szymanowski, Arnold Schönberg, Anton von Webern, Hanns Eisler, Viktor Ullmann, Gottfried von Einem, Ernst Krenek, Artur Immisch, Ludvig Irgens-Jensen, Paul Graener, Ernst Toch, Fartein Valen und Egon Wellesz.- Georg Alexander Mathéy (1884-1968) deutscher Grafiker und Gestalter. Nach dem Abitur studierte er Architektur an der Technischen Hochschule Budapest, später Malerei, Buchkunst und Graphik an der Staatlichen Kunstgewerbeschule in Berlin, wo er Meisterschüler des bekannten Buch- und Schriftkünstlers E. R. Weiss wurde. 1916 bis 1919 war er auf Veranlassung des Architekten Bruno Paul Lehrer an dieser Anstalt. 1920 wurde er von Walter Tiemann als Leiter der Werkstätten für Buch- und Steindruck an die Staatliche Akademie für graphische Künste und Buchgewerbe in Leipzig gerufen, wo er bis 1928 wirkte. Zwischen 1929 und 1940 lebte er in Griechenland, danach als freier Künstler wieder in Berlin. 1953 übernahm er die Leitung des neu gegründeten Klingspor-Museums in Offenbach am Main, das sich der Buchkunst widmete.