Bemerkung:
Geboren zwischen 1913 und 1935 in Bratislava, Berlin, in Antwerpen oder dem polnischen Kielce, in Rumänien oder Ungarn, aufgewachsen in orthodoxen oder assimilierten Familien, im Handwerkermilieu oder als Kind von Kaufleuten, haben die zehn Interviewpartner einen sehr unterschiedlichen religiösen, kulturellen und auch sprachlichen Hintergrund. In ausführlichen Gesprächen schildern sie ihr Leid während der nationalsozialistischen Verfolgung und ihre Erfahrungen nach der Aufnahme in der Schweiz.Neben der individuell erlittenen Diskriminierung, den Erfahrungen im Versteck oder Konzentrationslager, bei der Zwangsarbeit oder auf der Flucht, zeugen ihre Erinnerungen von der kollektiven Verfolgung und Ermordung des jüdischen Volkes. Zugleich zeigen die Interviews, wie Überlebende in ihren Berufen, den neu gegründeten Familien, der Kunst oder in religiösen wie politischen Verpflichtungen einen Weg finden mussten, mit dem Holocaust weiterzuleben.