Autor: / Künstler:
Burkhart, Urs u. Walter Gysin u. a.
Titel:
Heimatkunde Frenkendorf
Untertitel / Graf. Technik:
Schlagwort:
Helvetica - Basel, Geschichte - allgemein
Bindung / Bildgrösse:
Kart. m. Präg.
Verlag:
Verlag des Kantons Basel-Landschaft
Buchdaten / Blattgrösse:
Gr.8°, 372 S., Abb., 1 lose Falttaf.
Zustand:
Rücken etw. ausgeblichen, sonst tadellos.
Bemerkung:
EA. - «Frenkendorf: Polit. Gem. BL, Bez. Liestal. Der alte Dorfkern liegt auf einer Terrasse am Hang des Ergolztals; nach 1854 entwickelte sich in der Talsohle längs der Bahnlinie Basel-Olten Neu-F. 1249 Frenchendorf. 1585 ca. 140 Einw.; 1770 399; 1850 769; 1900 1'267; 1950 2'169; 1960 2'705; 1970 5'044; 2000 5'703. Auf der Schauenburger Fluh (Schauenburg) fanden sich die Fundamente eines gallo-röm. Heiligtums aus dem 1. bis 4. Jh., Münzen von 253 bis 350 n.Chr. und Reste einer frühneuzeitl. Hochwacht. Neu-Schauenburg stammt aus dem 13. Jh., der Vorgängerbau evtl. aus dem 11. Jh.; nach dem Erdbeben von 1356 wurde der Komplex wieder aufgebaut. Alt-Schauenburg wurde zwischen 1275 und 1356 besiedelt. F. war ein Teil der frohburg., dann bischöfl. Herrschaft Schauenburg, deren hohe und niedere Gerichtsbarkeit später zu Liestal gehörten. Die Herren von Eptingen aus Pratteln erwarben im 14. und 15. Jh. einen Grossteil des Dorfes und verkauften diesen 1517-25 der Stadt Basel. F. kam zum Amt Liestal, die hohe Gerichtsbarkeit blieb indes beim Amt Farnsburg. Kirchlich gehörte F. zur Pfarrei Munzach. Ab 1765 bildete es mit Füllinsdorf eine Kirchgemeinde. Die im 12. und 13. Jh. errichtete Kapelle wurde nach der Reformation vom Helferamt Liestal versehen und 1616 zur Kirche mit Margarethen-Patrozinium erweitert; 1686 und 1721 folgte ein weiterer Ausbau. 1832 trat F. dem Kt. Basel-Landschaft bei. Die Bevölkerung lebte v.a. von Acker- und Weinbau, dazu kam im 19. Jh. Textilindustrie. 1854 wurde die Eisenbahnlinie Basel-Liestal eröffnet und in F. ein Bahnhof errichtet, der seit 1936 F.-Füllinsdorf heisst. Dort bildete sich die Arbeitersiedlung Neu-F. Nach 1960 war in F. ein grosses Bevölkerungswachstum zu verzeichnen, was zur Überbauung des Rebareals und der Entstehung neuer Wohnquartiere sowie zahlreicher Industrie- und Gewerbebetriebe rund um den alten Dorfkern führte. 1978 entstand das Ortsmuseum» (HLS).