Bemerkung:
Links und rechts steile Felswände, die nach unten immer grüner werden. Auf dem schmalen Talboden windet sich der Bach. Abgeschlossen wird das Tal von einer Krete, deren Name «Sichle» perfekt ihre Form beschreibt. Sagen aus dem Mittelalter, Erzählungen übers Réduit im 2. Weltkrieg und natürlich die Wildtiere tragen zur Faszination der Menschen fürs Justistal im Berner Oberland bei.Weltweit berühmt wurde das Justistal durch den traditionellen «Chästeilet» im September. Der Publikumsmagnet bleibt für die Einheimischen eine jahrhunderte alte, gelebte Tradition, bei der es um die gerechte Aufteilung der Käselaibe unter die Alpgenossenschafter geht. Doch der Alpsommer im Justistal ist weit mehr als nur der Chästeilet. Er beginnt im Februar mit der Berggemeinde, bei der Beschlüsse der Alpgenossenschafter für die neue Alpsaison gefällt werden. Und er endet im November mit der Bergrechnung, wo die Alpgenossenschaften mit den Bewirtschaftern abrechnen und gemeinsam die Wallissuppe gegessen wird.