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Produktedetails


Art.Nr:
96587
Autor: / Künstler:
Lüthi, Heinz
Titel:
Rosa Schibli - Wirtin zur Waldschenke Altberg
Untertitel / Graf. Technik:
Schlagwort:
Gastronomie-Allgemein, Helvetica - Zürich
Bindung / Bildgrösse:
Broschur
Verlag:
Altberg
Ort:
Weinigen
Erscheinungsjahr:
1990
Buchdaten / Blattgrösse:
8°, 63 S., einige Abb.
Zustand:
Tadell.
Bemerkung:
Mit Widmung des Autors a. Vors. - Bereits Ende des 19. Jahrhunderts wurde auf dem Altberg gewirtet, damals stand da ein vierstöckiger Aussichtsturm. Auf jedem Stockwerk gab es unter der Treppe ein Sofa, über dessen Zweck sich die spätere Wirtin, Rosa Schibli-Hirs, schon als kleines Kind gewundert hatte. 1917 verlobte sich die junge Rosa Hirs auf dem Altberg mit Ihrem Verehrer, Adolf Schibli. 1919 heirateten die beiden und schon bald stellten sich Kinder ein. Zu dieser Zeit verlor Adolf seine Arbeit als Präzisionsschleifer und tat 1921 einen Entscheid, der seine junge Ehefrau einigermassen aus der Fassung brachte. Er ersteigerte sich auf einer Gant eine Waldparzelle auf dem Altberg, auf welcher statt des Turms inzwischen eine Holzbaracke stand. Als Rosa Schibli 1922 wegen des Wirtepatents auf der kantonalen Findanzdirektion vorsprach, klärte sich auch das Rätsel der geheimnisvollen Sofas. Den damaligen Pächtern auf dem Aussichtsturm musste auf Grund von unsittlichen Vorkommnissen das Patent entzogen werden. Angeblich galt der Altberg damals als Treffpunkt für Liebespärchen, "wobei der Gemeinderat nicht zuletzt vertreten war", wie es in den Unterlagen hiess! 1979, nach fast 60 Jahren Tätigkeit auf dem Altberg, war es für Rosa Schibli Zeit, ihre Verantwortung abzugeben. Gertrud Hintermann-Schibli, eine ihrer vier Töchter, erklärte sich bereit, mit Hilfe ihres Ehemannes Albert und der Tochter Gaby die Waldschenke weiterzuführen. Allerdings waren anlässlich des Wirtewechsels vielerlei Vorschriften zu beachten und Umbauten zu tätigen. Das Plumpsklo hinter dem Haus, welches bis anhin den Bedürfnissen genügt hatte, wurde nicht mehr bewilligt, die Feuerpolizei verlangte ein Minimum an Löschwasservorräten, das "Raumvolumen" wurde beanstandet usw. - usf. Es war klar, das grössere Umbauten nicht zu umgehen, und eine Erschliessung mit Wasser und Elektrizität erforderlich wären. Ohne die grosszügigen finanziellen Zuschüsse der umliegenden Gemeinden wäre all dies nicht zu bewältigen gewesen. Rosa Schibli starb 1990, kurz vor ihrem 95. Geburtstag. Sie wurde da beigesetzt, wo sie so viele Jahre glücklich gelebt und gearbeitet hat – in einem romantischen kleinen Blumengärtli, direkt beim Haus.
Preis € 41.00 CHF 39.00

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