Untertitel / Graf. Technik:
Bd. I: Geschichten der Bewohner und Liegenschaften aus dem Gebiet Ober-Binzen Bd. II: Geschichten der Bewohner und Liegenschaften aus dem Gebiet Gross. Bd. III: Geschichten der Bewohner und Liegenschaften aus dem Gebiet Euthal. Bd. IV: Geschichten der Bew
Bemerkung:
- Das Buch beschreibt spannend und anregend, mit vielen originalen Bildern reich illustriert, die Geschichte der Bewohner des Sihl-Hochtals bei Einsiedeln. Über die Jahrhunderte belebten und prägten sie das Landschaftsbild. Durch den Bau des Stausees in den dreissiger (1932-37) Jahren waren sie gezwungen, ihre „Heimetli“ zu verlassen. Insgesamt mussten 500 Personen wegziehen, weitere 1300 wurden sonst in Mitleidenschaft gezogen. Überflutet wurden 93 Wohnungen, 124 Scheunen, 179 Torfhütten und 14 weitere Gebäude wie Sägereien, Kapellen oder Brücken. 55 Bauernhöfe wurden mit Gebäuden und Land überschwemmt. 454 Hektaren Streuland, 372 Hektaren Wiese, 45 Hektaren Torfboden und 5 Hektaren Wald fielen dem See zum Opfer. Für ihren Verlust wurden die Betroffenen bescheiden entschädigt.Interviews mit Zeitzeugen geben einen Einblick in eine ländliche, vergangene Welt, ohne Wasser und Strom in Haus und Stall, wo noch ohne technische Mittel ein von mühevoller Handarbeit geprägter Alltag herrschte.Besuchen wir die Bewohner ein letztes Mal. Lassen wir uns einweben in das sinnliche Erleben jener Zeit, die uns so ferne dünkt, um das Erfahrene zurückzulassen, als das, was es war und nie mehr so sein wird.- Marlis Schuler-Kälin - Geboren 1944 und aufgewachsen in Einsiedeln, gelernte Damenschneiderin, heute Hausfrau, Malerin und Buchautorin, war wie Sie selber erklärt: «nöd sehr guat i dä Schual». Trotzdem hatte Sie den aussergewöhnlichen Willen und die Leidenschaft, die Geschichte ihres Heimatortes im 20. Jahrhundert aufzuzeichnen. Die Recherchen dauerten über 15 Jahre. Zahlreiche Zeitzeugen wuden interviewt und damit der weiteren ortsgeschichtliche Forschung zugänglich gemacht1989 weckte ein Foto aus der Zeit vor dem Stau des Sihlsees ihr Interesse für die Menschen und Häuser der früheren Sihlebene. In der Zwischenzeit sammelte sie Zeitgeschichtliches, Nachrichten, Anzeigen, Bilder und Berichte ehemaliger Bewohner. Erste Publikationen erschienen im Einsiedler Anzeiger und im Buch «Der Sihlsee» von Karl Saurer. Da die Recherchen für die ca. 100 Häuser des einstigen Seegebietes noch Jahre in Anspruch nehmen entschloss sie sich das Gebiet in «die Viertel» zu unterteilen.