Bemerkung:
EA. Festschrift zum 175-jährigen Jubiläum.- Nach dem Zerfall der napoleonischen Ordnung anfangs des 19. Jahrhunderts brauchte es einige Zeit, um neue und stabile Verhältnisse zu schaffen. Wie immer unter solchen Umständen waren Studenten politisch besonders aktiv. 1832 gründeten Studenten aus Zürich und Luzern in Hitzkirch die gesamtschweizerische Studentenverbindung Helvetia, eine Sektion in Bern stiess bald dazu. Die Helveter waren „Radikale“, welche die Ideale der Französischen Revolution hochhielten und einen Rückfall in die alte aristokratische Ordnung bekämpften. Während sich die politischen Verhältnisse in der Schweiz 1848 mit der ersten Bundesverfassung im Sinne der Helveter stabilisierten, war die Landschaft der Studentenverbindungen noch bis Ende des 19. Jahrhunderts mit unzähligen Abspaltungen, Fusionen und Namensänderungen in ständiger Bewegung . Die Sektion Zürich der Helvetia besteht nun seit 1893 in der heutigen Form. Die Helveter stehen für den Erhalt der freiheitlichen Ordnung und ihrer Weiterentwicklung ein, pflegen aber keine institutionellen Kontakte zu einer bestimmten politischen Partei oder einer bestimmten Religionsgemeinschaft und sind eine noch schlagende Verbindung.