Autor: / Künstler:
Lindt, Nicolas (Hg.)
Titel:
«Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom»
Untertitel / Graf. Technik:
12 bewegte Portraits aus Zürich. Interviews und Zusammenstellung von N. Lindt
Schlagwort:
Soziale Bewegung - Neue Linke, Helvetica - Zürich
Bindung / Bildgrösse:
Brosch.
Buchdaten / Blattgrösse:
8°, 286 S.
Zustand:
Einband min. berieben, allg. etw. gebräunt.
Bemerkung:
EA. - Die Achtziger-Bewegung kämpfte mit unkonventionellen Mitteln (so traten zwei Zürcher Aktivisten in einer TV-Diskussion zu den Jugendunruhen als «Herr und Frau Müller» auf und forderten ein härteres Vorgehen gegen die Jugendlichen), Sprachwitz (z. B. «Macht aus dem Staat Gurkensalat» oder «Freier Blick aufs Mittelmeer – Sprengt die Alpen») und mit neuen ästhetischen Gestaltungsmitteln (siehe z. B. Punk in der Schweiz) für mehr kulturelle Autonomie. Sie thematisierte sozialpolitische Anliegen wie Wohnungsnot oder Drogenelend sowie den Überwachungsstaat.Das im Jahr 1981 erschienene Video Züri brännt des Videoladens Zürich dokumentiert die Jugendunruhen in Zürich aus Sicht der Bewegungsaktivisten auf umfassende Weise. Ebenfalls als Betroffener hat Reto Hänny im gleichen Jahr die Ereignisse in seinem Bericht Zürich, Anfang September verarbeitet. Ein im Jahr 2001 von Heinz Nigg herausgegebener Sammelband dokumentiert die Ereignisse 20 Jahre danach aus der Sicht von Betroffenen sowie mit Analysen von Journalisten und Wissenschaftlern.