Bemerkung:
- Wer hat wie viel Macht in der Schweiz Wer nimmt seinen Einfluss wie wahr Und welche Rolle spielt dabei das Geld Ueli Mäder analysiert das Zusammenspiel wirtschaftlicher, politischer und gesellschaftlicher Dynamiken. Dargestellt wird, wie sich Macht konkret manifestiert und herrschaftlich etabliert. Im Fokus stehen die Mechanismen der Macht, wie sie nicht nur bei den großen Finanzinstituten aufgezeigt werden können, sondern auch im Gewerbe und bei den Gewerkschaften, in Denkfabriken und Netzwerken, in Medien sowie in Politik und Verwaltung.Hinzu kommen Fallstudien von Peter Streckeisen über den Bankenstaat und die Macht des ökonomischen Denkens, von Ganga Jey Aratnam über Rohstoffkonzerne und von Markus Bossert über den Gewerbeverband. Nebst eigenen Beobachtungen und Datenanalysen führte Ueli Mäder zusammen mit wissenschaftlichen Mitarbeitern über 200 Gespräche mit 'machtkundigen' Fachleuten. Das sind Menschen, die an Schalthebeln der Macht sitzen oder saßen ebenso wie Leute, die sich forschend mit der Frage befasst haben, 'wer die Schweiz regiert'.- Mäder studierte ab 1972 Soziologie, Psychologie und Philosophie an der Universität Basel. In den 1970er Jahren war er Mitgründer der linken Partei POCH. 1983 wurde Mäder promoviert. Seit 1991 arbeitet er als Dozent an der Fachhochschule Nordwestschweiz. Nach seiner Habilitation 1998 war er in Basel erst als Privatdozent tätig. Von 2001 bis 2005 war Mäder außerordentlicher Professor an der Universität Freiburg. Seit 2005 ist er ordentlicher Professor für Soziologie an der Universität Basel. Seine Fachgebiete sind Entwicklungssoziologie, Politische Soziologie und Sozialpolitik. Besonders spezialisiert ist Ueli Mäder auf Fragen der Sozialen Ungleichheit sowie Konflikt- und Kooperationsforschung. Ende Juli 2016 ging er in Pension.