Bemerkung:
Heiri Strub (1916-2014) war der Sohn des Meteorologen und basel-städtischen Grossrats Walter Strub (1882–1938) und dessen Frau Margrit, geb. Saxer (1886–1970). Aufgewachsen in einem kommunistisch geprägten Elternhaus in Riehen, absolvierte er von 1934 bis 1938 eine Schriftsetzerlehre in der Buchdruckerei Stobel in Basel. Daneben gestaltete er Bühnenbilder wie zum Beispiel für die „Scheinwerfer“, eine 1935 gegründete Basler Agitproptruppe. Danach, von 1939 bis 1942, besuchte er, unterbrochen von Aktivdiensteinsätzen, die Kunstgewerbeschule in Basel und erhielt Unterricht bei Alfred Soder, Theo Ballmer, Georg Schmidt und Arnold Fiechter. 1943 erfolgte die Heirat mit Liselotte (Lotti) Arnold (1919–2013), Tochter Olga kam 1950 zur Welt. Arbeit fand er in diesen Jahren bei der National-Zeitung als Setzer und bei der Basler Druck und Verlag AG als Gestalter von Plakaten. Im Oktober 1944 gehörte Strub zu den Gründungsmitgliedern der Partei der Arbeit (PdA) in Basel. Als kommunistischer Parteigänger konnte Strub für sich und seine Familie in der Schweiz nicht die nötige Existenzgrundlage erwirtschaften, was ihn 1957 samt Familie zur Emigration in die DDR veranlasste. 1971 kehrten sie nach Basel zurück. Beim wöchentlich erscheinenden Parteiorgan Vorwärts wirkte Strub bis 1981 als Lokalredaktor für Basel und Region, und ab 1972 sass er für die PdA im Grossen Rat des Kantons Basel-Stadt.