Schlagwort:
Occulta, Masonica, Volkskunde, Helvetica - Allgemein
Bemerkung:
EA. «Zauberbücher; Geisterhaus, Geisterkämmerli; Die Kraft im Kraut; Die Alraune; Persönlicher Schutz und Dank; Der Betruf; Lärmmagie» u. a. m.- Das Buch GEISTER, BANN UND HERRGOTTSWINKEL von Hanspeter Niederberger und Christof Hirtler gilt heute als Standardwerk.Hanspeter Niederberger (1952–2000) lebte und arbeitete als Sagenerzähler, Autor und Lehrer in Kleinteil-Giswil. Er forschte, sammelte Sagen, Geschichten und magische Gegenstände, schrieb Bücher und gab sein Wissen an Vorträgen und Kursen weiter.Als hervorragender Erzähler zog er sein Publikum in den Bann. Niederberger zeigte magische Gegenstände, erklärte ihre Verwendung und erzählte die dazugehörenden Geschichten und Sagen. Auf diesem Prinzip ist auch das Buch «Geister, Bann und Herrgottswinkel» aufgebaut.Vor rund 60 Jahren lebten viele Menschen im Berg gebiet abgelegen, oft ohne Telefon oder eine Strassen verbindung ins Tal. Lawinen und Steinschlag bedrohten Häuser und Siedlungen. Gegen Naturgefahren, Krankheiten oder Unglücke gab es kaum Schutz. Eine Unachtsamkeit im Umgang mit dem Feuer konnte ein ganzes Dorf niederbrennen. Eine Blind darm entzündung war lebensgefährlich.In katholischen Gegenden erbaten sich Menschen den Schutz Gottes, Maria und der Heiligen. Palmwedel, Karfreitagsseier, Breverl, Gewitterkerzen oder Dreifaltigkeitssalz schützten vor Unglück und Gefahren. Die Grenze zwischen Religion und Magie war fliessend.