Bemerkung:
Tina Truog-Saluz (10.12.1882 Chur, 25.3.1957 Chur), ref., von Chur, Grüsch, Schiers und Lavin. Tochter des Peter Saluz, Ingenieurs, und der Cornelia geb. Schulthess. 1906 Werner Truog, Drogist in Chur. Schulen in Bern und Chur, Unterricht bei Leonhard Ragaz, 1901 Lehrerinnendiplom in Chur. Studienreisen nach Genf und Florenz. Ab 1918 Schriftstellerin und Publizistin. T. schuf sich international einen Namen mit ihren Romanen "Peider Andri" und "Die Dose der Frau Mutter" (beide 1921), die in mehreren Auflagen erschienen. In ihrem Werk vertrat sie Werte wie Nächstenliebe, Güte oder Treue. Charakteristisch sind ihre aufopfernden, pflicht-, aber auch selbstbewussten Frauenfiguren. T.s Werk gilt in der Engadiner volkskundl. Forschung als wichtiges Quellenmaterial. 1936 Ehrengabe der Schweiz. Schillerstiftung. (HLS, Silke Redolfi)