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Produktedetails


Art.Nr:
103286
Autor: / Künstler:
Tobler, Titus
Titel:
Appenzellischer Sprachschatz.
Untertitel / Graf. Technik:
Schlagwort:
Helvetica - Appenzell
Bindung / Bildgrösse:
OLwd. d. Zeit mit Rückenschild
Verlag:
Orell, Füssli
Ort:
Zürich
Erscheinungsjahr:
1837
Buchdaten / Blattgrösse:
Gr.8°, LVIII, 464 S. (zweispaltig)
Zustand:
Deckel u. Buchblock wie meist (papierbedingt) durchgehend stockfleckig, dennoch gutes und seltenes Exempl.
Bemerkung:
Erstausgabe. Interessante Sammlung appenzellischer Wörter, Redensarten, Sprichwörter, Rätsel, Anekdoten, Sagen, Haus- und Witterungsregeln, abergläubischer Dinge, Gebräuche und Spiele, Lieder oder Reime; nebst analogischer, historischer und etymologischer Bearbeitung einer Menge von Landeswörtern, zum Teil nach altteutschen Handschriften der katholischen Kantonsbibliothek in St. Gallen. - Titus Tobler, 25.6.1806 Stein (AR), 21.1.1877 München, Wolfhalden, reformiert, von Wolfhalden. Sohn des Johannes, Pfarrers, und der Elisabeth geborene Hörler. Ledig. Kantonsschule Trogen, ab 1823 Studium der Medizin am chirurgischen Institut in Zürich, 1825 an der Universität Wien und 1826 an der Universität Würzburg, 1827 Promotion, Weiterbildung in Paris. Ab 1827 Arzt in Teufen (AR), ab 1834 in Walzenhausen, Lutzenberg und ab 1840 in Horn. Der radikaldemokratisch gesinnte Titus Tobler regte mit seiner Streitschrift "Der Rath am Falkenhorst" (1830) die Revision der Kantonsverfassung von Appenzell Ausserrhoden an und war ab 1831 Revisionsrat. In den 1850er Jahren wirkte er im Kanton Thurgau als Mitglied des Verfassungsrats und sass 1853-1857 für den Kanton Appenzell Ausserrhoden im Nationalrat. Neben politisch-journalistischen Schriften verfasste Tobler auch Beiträge zu medizinischen Themen sowie das Volksbuch "Die Hausmutter" (1830) und arbeitete am "Deutschen Wörterbuch" von Jacob und Wilhelm Grimm mit. Ein bis heute anerkannter Beitrag zur frühen alemannischen und deutschen Mundartforschung ist das Werk "Appenzellischer Sprachschatz" (1837), das als Grundlegung eines historischen Mundartwörterbuchs gilt. Verdienste erwarb sich Tobler vor allem in der Palästinaforschung, indem er in zehn forschungsgeschichtlich bedeutenden Werken alle in Europas Bibliotheken zugänglichen Quellen mit seinen 1835, 1845-1846, 1857-1858 und 1868-1869 auf vier Palästinareisen erworbenen Beobachtungen beschreibend verband und wichtige Quellentexte aus der europäischen Pilgerliteratur edierte. 1871 zog er nach München.
Preis € 479.00 CHF 450.00

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