Autor: / Künstler:
Salis, J. R. von
Titel:
Weltgeschichte der neuesten Zeit. (3 Bde., compl.)
Untertitel / Graf. Technik:
Bd. 1: Die historischen Grundlagen des 20. Jahrhunderts (1871-1904). Bd. 2: Der Aufstieg Amerikas. Das Erwachen Asiens. Die Krise Europas. Der Erste Weltkrieg. Bd. 3: Von versailles bis Hiroshima 1919–1945.
Schlagwort:
Geschichte - allgemein
Bindung / Bildgrösse:
Privat-HLdr. mit Rückenschild und Kopfgoldschnitt.
Erscheinungsjahr:
1955-60
Buchdaten / Blattgrösse:
Gr. 8°, 738, 766, 842 S., einige Abb. u. karten.
Zustand:
Deckel min. berieben, Schnitt min angeschmutzt- sehr schönes Exemplar.
Bemerkung:
Alles EA ausser Bd.1: 2. durchgesehene Auflage.- Jean Rudolf vonSalisSoglioVersion vom: 07.01.2011Jean Rudolf von Salis-Soglio , 12.12.1901 Bern, 14.7.1996 Schloss Brunegg, ref., von Chur und Soglio (heute Gem. Bregaglia) sowie 1961 Ehrenbürger von Brunegg. Sohn des Adolf, Arztes in Bern, und der Marie Pauline geb. Hünerwadel. 1940 Elsie Huber. Sein Stud. der Geschichte (ab 1920) an den Univ. Montpellier, Bern, Berlin und Paris schloss S. 1932 an der Sorbonne mit einer Dissertation über Jean Charles Léonard Simonde de Sismondi ab. Er war ab 1926 in Paris für versch. Schweizer Zeitungen und 1930-35 als Korrespondent des Berner "Bunds" tätig. Neben seiner Lehrtätigkeit 1935-68 als Prof. für Geschichte an der ETH Zürich verfasste er ab 1938 einzelne viel beachtete Artikel zur Weltlage. 1940 wurde er vom Bundesrat als Vermittler sachl. Informationen mit der wöchentl. Radiosendung "Weltchronik" auf dem Landessender Beromünster beauftragt (1966 gedruckt). Seine bis 1947 zum weltweiten Kriegsgeschehen gesprochenen Beiträge - Berichte, Analysen und Kommentare - machten S. als "Stimme der Nation" über die Landesgrenzen hinaus bekannt. Nach Kriegsende engagierte er sich für eine Öffnung der Schweiz gegenüber Europa und der UNO ebenso wie 1946-65 als Mitglied der schweiz. Unesco-Kommission und Delegierter bei den Generalkonferenzen der Unesco. 1947 war S. Gastprof. in Wien, 1948-49 Mitglied der Studienkomm. für die dt. Hochschulreform und arbeitete u.a. bei den Rencontres Internationales de Genève mit. Zwischen 1951 und 1960 publizierte er sein hist. Hauptwerk "Weltgeschichte der neuesten Zeit" (3 Bde.). 1952-64 engagierte er sich als Präs. der Kulturstiftung "Pro Helvetia" v.a. informell gegen die in den 1950er Jahren wiederbelebte Geistige Landesverteidigung. Nach der Emeritierung widmete sich S. als Homme de lettres nebst zeitgeschichtl. Analysen auch persönlicheren Texten wie den "Notizen eines Müssiggängers" (1983). (HLS, Sibylle Birrer )