Bemerkung:
Der Verlagsvermerk: «Berlin. Verlag Alfred Pulvermacher» wurde vom neuen Verlag überklebt.- Max Hirsch (1877-1948) wurde als Kind jüdischer Eltern geboren. Er ging in Berlin zur Schule und studierte Medizin.Ab 1901 war Hirsch zuerst als praktischer Arzt tätig, um sich jedoch später auf Gynäkologie, Geburtshilfe und Chirurgie zu spezialisieren. Von 1914 bis 1918 war Max Hirsch Ersten Weltkrieg Sanitätsoffizier und arbeitete als leitender Chirurg in Feldlazaretten an der Ostfront.Nach dem Krieg wurde er 1919 Mitglied des Preußischen Landesgesundheitsrates, 1923 Vorsitzender der ärztlichen Gesellschaft für Sexualwissenschaft und Konstitutionsforschung und 1928 Mitglied im Reichsausschuss für Bevölkerungsfragen. Er engagierte sich für Sozialhygiene und Arbeitsschutz der Frau, besonders der schwangeren und forderte 1931: «Als Forschungs- und Lehrstätten der sozialen Gynäkologie sind Sozialabteilungen an Universitätsfrauenkliniken und Hebammenlehranstalten einzurichten.» Hirsch war Herausgeber des „Archivs für Frauenkunde und Konstitutionsforschung“ (von Hirsch 1914 gegründet) und des „Handbuchs der inneren Sekretion“ (1925–1932).Im Zuge der Judenverfolgung wurde ihm die Approbation als Arzt in Deutschland aberkannt. 1939 emigrierte Max Hirsch nach England. Dort arbeitete er bis zu seinem Ruhestand 1946 als Geburtshelfer.