Bemerkung:
- Mit dieser Übersetzung gelangt ein moderner Klassiker der Architekturgeschichte erstmals ins Deutsche: Joseph Rykwerts Geschichte des »ersten« Hauses der Menschheit, das über die Jahrhunderte eine idée fixe und ein Leitthema der Architekturtheorie und Baupraxis geblieben ist. In einem virtuos und souverän gespannten Rahmen, der von Le Corbusier und Loos, über Semper, Viollet-le-Duc, Perrault und Chambers, Palladio und die Gotik bis in die Antike reicht, erscheint die Rekonstruktion der nie auffindbaren und doch immer wieder gesuchten »Urhütte« als Ausgangspunkt aller zeitgenössischen Verständigung über das Bauen. Rykwerts Buch - das 1972 erstmals in der Schriftenreihe des MoMA erschienen ist und seither viele Neuauflagen und Übersetzungen erlebt hat - ist weit mehr als die Chronik einer Architekturphantasie. Es liest sich zugleich als eine Geschichte der Ideen, Religionen und Riten, die über Jahrhunderte und Kulturen hinweg weniger einen Rückblick als vielmehr eine Innenansicht der Baukunst entwirft. Als »a psychoanalysis of architectural meaning« ist das Buch treffend im Journal of the Royal Institute of British Architects apostrophiert worden.