Autor: / Künstler:
Zweig, Stefan - Berthold Wolpe (Illustr.)
Titel:
Der begrabene Leuchter
Untertitel / Graf. Technik:
Schlagwort:
Erstausgaben deutscher Literatur
Bindung / Bildgrösse:
Rotes OLdr. goldeprägter Rückenbeschriftung und Deckelillustration (Menorah), Kopfgoldschnitt.
Buchdaten / Blattgrösse:
8°, 127 S. (auf Pannekoek-Bütten), einige rotbraune Textillustr.
Zustand:
Rücken min. beschienen, kleine Druckstellen am Deckel, innen sauber
Bemerkung:
Vorzugausgabe (Eins von 30, unum.) die in rotes Leder gebunden und von Zweig am Ende voll signiert. Diese Ausgabe gelangte nicht in den Verkauf. Die Erzählung «Der begrabene Leuchter» erschien - ebenfalls bei Reichner - bereits 1936 in einem Sammelbd. unter dem Titel «Kaleidoskop». Insgesamt wurden 500 Exemplare gedruckt. Das Werk erschien in jenem Jahr, als Stefan Zweig sein Haus in Salzburg verkaufte. Nach den Ereignissen im Jahre1934 (Aufstand des sozialdemokratischen Schutzbundes gegen das austrofaschistische Dollfuss-Regime) wurde auch Stefan Zweigs Haus in Salzburg nach Waffen durchsucht, was den Anlass zur endgültigen Übersiedlung nach London gab. Die Verlagsortangabe auf dem Titelblatt «Wien, Leipzig, Zürich» war zu diesem Zeitpunkt nur noch eine Fiktion, galt der Reichner-Verlag in Nazi-Deutschland als «Judenverlag». Bereits 1936 wurde dessen Bestand in Leipzig beschlagnahmt, und nur durch diplomatische Interventionen gelang es die Bücher wieder freizubekommen. Herbert Reichner und seine Frau verliessen Wien am Abend des «Anschlusses» und reisten nach Zürich. Erstausgabe (W/G 2, 129).