Autor: / Künstler:
Gertsch, Fritz - Oberst
Titel:
Vom Russisch-Japanischen Kriege 1904/1905.
Untertitel / Graf. Technik:
2 Textbände + 2 Kartenmappen (compl.)
Schlagwort:
Militaria-Kriegsgeschichte
Bindung / Bildgrösse:
OLwd.
Verlag:
Ch. Künzi-Loccher
Erscheinungsjahr:
1907-10
Buchdaten / Blattgrösse:
Gr8°, 253 S., 1 w. Bl. mit 2 Karten im Text; Inhaltsverzeichnis, 15 lose Faltkarten in Flügelmappe; 124 S.; Inhaltsverzeichnis, 8 lose Faltkarten in Flügelmappe.
Bemerkung:
Der Russisch-Japanische Krieg begann im Februar 1904 mit dem Angriff des Japanischen Kaiserreichs auf den Hafen von Port Arthur und endete nach einer Reihe verlustreicher Schlachten im Sommer 1905 mit der Niederlage des Russischen Kaiserreichs. Der unter US-amerikanischer Vermittlung ausgehandelte Friedensvertrag von Portsmouth vom 5. September 1905 besiegelte den ersten bedeutsamen Sieg einer asiatischen über eine europäische Großmacht in der Moderne. - Fritz Gertsch (28.4.1862 Aarwangen, 21.11.1938 Bern) arbeitete als Hutmacher. 1886-1892 und 1894-1910 war er Instruktionsoffizier. Im Russisch-Japanischen Krieg 1904 wurde er zu den japanischen Streitkräften in die Mandschurei abkommandiert, wo er die Überlegenheit der lichten Schützenlinien kennenlernte. Er galt als Anhänger der umstrittenen Drillerziehung von Ulrich Wille (Ohne Drill keine Erziehung 1900). Diese stiess aber bei Truppe und Armeeführung auf Ablehnung, worauf Gertsch 1910 vom Bundesrat des Brigadekommandos enthoben und 1911 als Instruktor entlassen wurde. Auch das Kommando über die 3. Division, das er 1917 übernommen hatte, musste er 1919 abgeben. Gertsch vertrat die Auffassung, dass die «Schweizerische Eigenart» besondere Ausrüstung und Fechtweise verlange, und propagierte die Maschinengewehrarmee. (HLS, Hans Senn)