Autor: / Künstler:
Seeger, Klaus
Titel:
Schicksalsinsel Ösel
Untertitel / Graf. Technik:
Interessengemeinschaft Ösel 1941–1944
Schlagwort:
Militaria-WKII
Bindung / Bildgrösse:
Broschur
Buchdaten / Blattgrösse:
8°, 420 S., zahlr Abb 2 Karten.
Zustand:
Min gebrauchspurig, tadell.
Bemerkung:
Saaremaa (deutsch/schwedisch Ösel, dänisch Øsel, lateinisch Osilia) ist mit etwa 2672 km die größte Insel Estlands sowie der Moonsund-Inseln. Sie ist die viertgrößte Ostseeinsel nach Seeland, Gotland und Fünen und begrenzt den Rigaischen Meerbusen (estn. Liivi Laht) nach Norden.Im Zweiten Weltkrieg 1941–1944 war die Insel von den Deutschen besetzt, zahlreiche Bewohner der Halbinsel Sõrve (Sworbe) wurden 1944 evakuiert. Am 8. Oktober 1944 ereignete sich auf Sõrve eine der erbittertsten Schlachten des Krieges in Estland zwischen den sich von Saaremaa zurückziehenden Deutschen und den von Osten nachrückenden Sowjets (Unternehmen Aster). Heute erinnert bei Tehumardi ein 21 m hohes Mahnmal in Form eines abgebrochenen Schwertes an diese verlustreiche, nächtliche Auseinandersetzung, der Tausende zum Opfer fielen. Bei der Verteidigung bis Ende November 1944 wurde nahezu die gesamte Halbinsel dem Erdboden gleichgemacht, alte Geschützstände und verfallene Befestigungsanlagen befinden sich noch heute an der Südspitze Sõrves. Die Verwüstungen des Krieges und die Deportationen und Evakuierungen reduzierten die Inselbevölkerung um mehr als 30%.