Zustand:
Deckel berieben, Kanten stärker. Vorsätze mit Umschlags- u Wachsresten. Durchgehend etwas stock- u. fingerfleckig, Tafeln recht sauber.
Bemerkung:
Hirsch-H. III, 462 - Adlung-U. 4654 - Schelenz 615 - nicht bei Holzmann/Boh., Nissen, Pritzel. - Seltenes pharmazeutisches Handbuch; einzige Ausgabe des in 17 Lieferungen erschienenen Werkes. - Die schönen Tafeln von J. F. Volkart meist mit je 4 Pflanzendarstellungen pro Blatt. «...Vorzüglich its dieses Werk für junge Apotheker und Landwirthe bestimmt, und soll ihnen zum Leitfaden dienen, um sich Kenntnisse von den gebräuchlichsten Pflanzen zu verschaffen» (aus d. Vorrede). Die Tafeln mit Darstellungen von europäischen Heilpflanzen, Kaffee, Kakao, Zitrusfrüchten, Vanille, Indigo u. a. Das dreifache Register verzeichnet alphabetisch die vorkommenden Pflanzen nach ihrer deutsch-lateinischen und lateinisch-deutschen Bezeichnung sowie die Krankheiten, die durch die Heilpflanzen behandelt werden können. - Carl Christian Wilhelm Juch (1772-1821) Pharmazeut, Chemiker, Autor zahlreicher naturwissenschaftlicher Arbeiten. 1801 Prof. für Medizin und Chemie an der Universität Altdorf bei Nürnberg. Ab 1805 unterrichtete er in München, ab 1808 in Augsburg. Seine Übersetzung und Kommentierung der «Pharmacopoea Borussica», 1805, lieferte einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung der Pharmazie.