Autor: / Künstler:
Wilhelm, Gottlieb Tobias
Titel:
Unterhaltungen aus der Naturgeschichte
Untertitel / Graf. Technik:
Der Fische erster Theil. [Und:] Der Fische zweyter Theil. [2 Teile in 2 Bden.], zus. 96 gestochene u. handkolorierte Taf.]
Schlagwort:
Alte Drucke - nach 1550
Bindung / Bildgrösse:
Priv.-HLdr. der Zeit m. Rückenschild, mit Lesebändchen.
Verlag:
Engelbrechtische Kunsthandlung
Erscheinungsjahr:
1799/1800
Buchdaten / Blattgrösse:
Kl.8°, Teil 1: Gestochenes Titelbl., XLVIII, 352 S. u. 44 handkolorierte Kupferstich-Taf.; Teil 2: Gestochenes Titelbl., 416 S., 6 Bl. Register u. 52 handkolorierte Kupferstich-Taf.
Zustand:
Rücken a. Fuss des 1. Bandes m. kleiner Fehlstelle, minimal fleckig. Insgesamt schönes Exemplar.
Bemerkung:
Erstausgabe. - Gottlieb Tobias Wilhelm (1758-1811) war der Sohn des Augsburger Kupferstechers und Kunstverlegers Christian Wilhelm, Inhabers der Martin Engelbrechtschen Kunsthandlung. Er besuchte von 1767 bis 1777 das Gymnasium bei St. Anna, studierte von 1777 bis 1781 in Leipzig Theologie, Philosophie und Philologie bei den Professoren Ernst Platner, Samuel Friedrich Nathanael Morus and Johann August Ernesti. Seit 1781 war er im Dienst der protestantischen Kirche in Augsburg, 1782/83 vertretungsweise auch Lehrer am Gymnasium bei St. Anna. Von 1786 bis 1796 war er Diakon der Barfüßer-Pfarrei, von 1796 bis 1806 Diakon bei St. Jakob und von 1806 bis 1811 Pfarrer der Barfüßer-Pfarrei. Wilhelm war Mitglied mehrerer naturforschender Vereinigungen: „Gesellschaft Naturforschender Freunde zu Berlin“, „Naturforschende Gesellschaft zu Halle“, „Vaterländische Gesellschaft der Ärzte und Naturforscher Schwabens“ und „Regensburgische Botanische Gesellschaft“. Er war ein beliebter Prediger und Verfasser von Artikeln für Kalender, Almanache und Zeitschriften (überwiegend anonym). Seit 1792 Veröffentlichung der Unterhaltungen aus der Naturgeschichte im väterlichen Verlag in wöchentlichen Lieferungen, mit Illustrationen von namhaften Augsburger Kupferstechern. Gesamtumfang des Werkes: 25 Bände (mit insgesamt 1469 Abbildungen), 19 Bände von Wilhelm selbst. Ab 1808 Nachdruck bei Pichler in Wien. Ab 1798 französische Übersetzung der „Insecten“ bei Haag in Basel (3 Bde.)