Produktedetails

Art.Nr:

98748

Autor: / Künstler:

Titel:

Untertitel / Graf. Technik:

Faksimile u. Kommentarband (2 Bde.)

Schlagwort:

Handschriften - Faksimile

Bindung / Bildgrösse:

Faksimile: Roter blindgeprägter Wildlederband auf 3 echten Bünden in OLwd.-Schuber; Kommentarbd.: OLwd.

Verlag:

Akad. Druck- und Verlagsanstalt

Ort:

Graz

Erscheinungsjahr:

2009–10

Buchdaten / Blattgrösse:

Faksimile: 29 x 20 cm, 109 handschriftl. pag. Blatt, m. 9 ganzseitigen, prachtvollen Miniaturen und 6 ganzseitigen Initialzierseiten; Kommentarband: 147 S., 116 Abb.

Zustand:

Tadell.

Bemerkung:

Nr. 23 von 400 Exemplaren. Kommentar von Thomas Labusiak, mit Beiträgen von Almuth Corbach, Robert Fuchs und Doris Oltrogge. - Das Perikopenbuch des Klosters Reichenau ist eine der eindrucksvollsten und schönsten der Reichenauer Handschriften und Höhepunkt der Reichenauer Buchkunst. Es entstand Anfang des 11. Jahrhunderts im Skriptorium auf der Insel Reichenau. Wahrscheinlich wurde es als Krönungstagstiftung Heinrichs II. anläßlich seines Besuchs am 26. März 1013 beim Domkapitel in Hildesheim übergeben. Ikonographisch und künstlerisch ist das Reichenauer Perikopenbuch mit seinen neun unvergleichlichen Miniaturseiten und sechs prachtvollen Initialzierseiten einzigartig in der gesamten deutschen Buchmalerei des Mittelalters und besticht durch die reiche Verwendung von Purpur und Gold. Die Handschrift - heute in der Herzog August-Bibliothek in Wolfenbüttel - ist ein Evangelistar: Die 109 Lesungen (Perikopen) stammen ausschließlich aus den vier Evangelien und sind in der Lesefolge des Kirchenjahres angeordnet. Ausgewählte Hochfeste wurden mit insgesamt neun ganzseitigen Miniaturen illustriert, die durch ausgesprochen reiche Goldauflage und strahlende Farben bestechen. Dazu kommen noch sechs ganzseitige Initialzierseiten, deren große, ornamental gestaltete Initialen bestimmte Lesungen hervorheben und einleiten. Die unglaublichen Farben der Zierelemente, darunter viel kaiserlicher Purpur und feinste Goldranken, bezeugen den hohen Anspruch der Handschrift ebenso wie der großzügige Textspiegel und die zahlreichen goldenen Textinitialen.