Bemerkung:
Mit Widmung von Suter an Utta und Tibor Kasics.- Gody Suter (28.8.1919 Zürich, † 4.7.1984 New York (USA)). Bruder des Theater- und Filmregisseurs Karl S. Suter.Mit sechzehn Jahren verliess S. das Gymnasium und nahm privaten Schauspielunterricht, begann dann aber als Journalist zu arbeiten. Mitarbeiter der "Zürcher Illustrierten", der "Neuen Zürcher Zeitung" und des "Luzerner Tagblatts". 1940 Texter für das Cabaret Spiegel in Zürich, 1941–42 Bearbeiter der Stücke für die Schweizer Soldaten-Bühne "Bärentatze", Bern. 1942–44 Drehbuchautor und Regisseur bei der Central-Film Zürich. 1944–46 Lektor beim Artemis-Verlag, Zürich. 1946–57 Deutschlandkorrespondent für den "Tages-Anzeiger" und für das Schweizer Radio in Berlin und Bonn. 1957–63, als Nachfolger von Manuel Gasser, Feuilletonchef der "Weltwoche" (Kürzel: G. S. oder gs.). Zahlreiche Theaterkritiken vor allem zu Aufführungen des Schauspielhauses Zürich. Im Zentrum seiner Kritiken stand die Auseinandersetzung mit dem Dramentext. Das absurde Theater lehnte er wegen seines "Nihilismus" ab. 1963–73 Mitarbeiter der von seinem Bruder Karl mitbegründeten Turnus Film AG in Gutenswil, bei der er als Geschäftsleiter wirkte, aber auch an Drehbüchern mitschrieb (unter dem Pseudonym Fritz Bruder). Seit den sechziger Jahren setzte S. sich für die Gründung eines Kinder- und Jugendtheaters ein. Verfasser der Parabel "Aufstand im Schlaraffenland" zur Einweihung der Schule Herrliberg (Uraufführung 5.7.1967, Musik: Werner Kruse). 1972 versuchte S. das Erich-Kästner-Kindertheater zu gründen, für das aber nicht genügend Aktienkapital zusammenkam. Immerhin wurden zwei Kinder-Musicals von ihm uraufgeführt: "Die Schlacht bei St. Irgendwo" (Koautorin: Eva Reichard, Musik: Kruse, 8.9.1972 im Theater 11 Zürich) und "Tschamali Pumm!"(Frühling 1973, Städtebundtheater Biel-Solothurn). 1973–75 Dramaturg im Ressort Theater, 1975–78 Leiter der Redaktion "Wort" in der Unterhaltungsabteilung des Schweizer Fernsehens DRS. 1978 Übersiedlung nach New York, dort bis zu seinem Tod weiterhin für das Schweizer Fernsehen und vor allem als Amerikakorrespondent der "Weltwoche" und anderer Zeitungen tätig. (Theaterlexikon der Schweiz, Tobias Hoffmann-Allenspach)