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Produktedetails


Art.Nr:
86810
Autor: / Künstler:
El Lissitzky
Titel:
Plakat - Schlag die Weissen mit dem Roten Keil
Untertitel / Graf. Technik:
Offset
Schlagwort:
Plakate - Film
Bindung / Bildgrösse:
Verlag:
Ort:
Erscheinungsjahr:
1919/20
Buchdaten / Blattgrösse:
48 x 60 cm (ungleich beschnitten)
Zustand:
Bemerkung:
Verkleinerte Reproduktion dieses legendären Plakates. - El Lissitzky, d.i.Lasar Markowitsch Lissitzki (1890-1941 in Moskau) war ein bedeutender russischer Avantgardist und hat durch vielfältige Aktivitäten in den Bereichen Malerei, Architektur, Grafikdesign, Typografie und Fotografie sowohl theoretisch als auch praktisch maßgeblich zur Realisierung und Verbreitung konstruktivistischer Ideen beigetragen. - Ein roter Keil penetriert von links oben einen weißen Kreis. Seine Spitze hat den Mittelpunkt des Kreises bereits erreicht. Dies ist die Hauptaussage des Propagandaplakates, das der russische Avantgardekünstler El (kurz für Lazar) Markovic Lissitzky 1919 oder 1920 im Auftrag der Bolschewiki entwarf, als der in Petrograd und Moskau siegreiche Kommunismus besonders im Südwesten des Landes von einer anti-bolschewistischen Koalition bekämpft wurde, deren Armeen sich „die Weißen“ nannten. Im Plakat sind noch weitere grafische Elemente zu finden, etwa die diagonal und im rechten Winkel zur Mittelachse des Keils verlaufende Teilung des Hintergrundes in der Bildmitte, welche als farblicher Kontrastraum die beiden zentralen Elemente besser in Szene setzt: Der rote Keil erscheint vor weißem Hintergrund, der weiße Kreis ist von Schwarz umfasst. Eine Reihe von kleineren geometrischen Elementen, Strichen, Vierecken, langgezogenen Dreiecken als Miniaturformate des zentralen Keils scheinen sich wie Funken oder Splitter von der Stelle nach oben und nach unten zu entfernen, an welcher der große rote Keil den weißen Kreis erstmals gerammt hat. Sie sind in denselben Farben gehalten wie der Rest des Plakates, rot, weiß, schwarz und, da die Materialknappheit nicht mehr als drei Druckfarben vorsah, eine Alternierung von schwarz und weiß, welche grau suggerieren soll. Schließlich finden sich noch vier Wörter in serifenloser und dadurch modern wirkender kyrillischer Druckschrift auf dem Plakat. Oben links, als drückten sie den Keil, „Klinom krasnym“, unten rechts, als würden sie bereits aus dem angegriffenen weißen Kreis fliehen, „bey belych“: „Mit dem roten Keil schlage die Weißen“… (Gabriel Montua)
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