Bemerkung:
Beiträge von Barten, Sigrid / Bosshard, Hans Rudolf / Finkbohner, Walter G. / Hiestand, Ursula / Kammerer, Bruno / Pfeiffer, Walter. - René Gauch, geb. 1936 in Catania (Sizilien), als Sohn Schweizer Eltern, gestaltete von 1966 bis 2011 Plakate für verschiedene Museen, insbesondere für das Museum Bellerive in Zürich. Neben seiner Tätigkeit als Visueller Gestalter war er Lehrer, leitete die erste Gestalterische Berufsmittelschule der Schweiz und war erster Rektor der Technikerschule für Farbgestaltung (heute Haus der Farbe). - Aus der Vielfalt der verschiedenen Drucksachen gehört das Plakat zweifellos zur Königsdisziplin für den Visuellen Gestalter. Jedes Plakat ist für seinen Schöpfer eine neue und grosse Herausforderung. Museen, die Wert auf ein künstlerisch gepflegtes Erscheinungsbild legen, sehen es als ihre Aufgabe an, mit anspruchsvollen Plakaten aufzutreten. Sie sollen Aufmerksamkeit und Interesse wecken und das Thema einerAusstellung möglichst bildhaft wiedergeben. Wichtiger als die nationalen und internationalen Auszeichnungen sind René Gauch die persönlichen und spontanen Komplimente von Museumsbesuchern und Kollegen und deren lang anhaltende Erinnerung daran. Die Qualität seiner Plakate entstand aus einem spannungsvollen Wechselspiel zwischen Bild und Schrift. Es muss sein «Hang zum Gesamtkunstwerk» sein, der René Gauch dazu beflügelte. Nicht von ungefähr heissen seine Werkzeuge und markanten Stilmittel Präzision, Fantasie, Spiel und Experiment. Die Ausstellungen, für die die Plakate einst warben, sind längst geschlossen. Plakate aber leben in der Regel länger und bleiben dadurch Zeitzeugen einer ganzen Epoche. Die Kulturplakate von René Gauch befinden sich heute in Museen und privaten Sammlungen auf der ganzen Welt.