Bemerkung:
Rechts oben mogrammiert un datiert «O.T. 1991» Tschirtner (1920 in Perchtoldsdorf. Tschirtner studierte 2,5 Semester Chemie, bis er zum Millitär mußte. 1946 kam er aus der französischen Kriegsgefangenschaft zurück, da er wegen psychischen Problemen auffällig wurde. Nach verschiedenen Klinikaufenthalten kam er 1954 in die Nervenklinik Gugging, wo er seit 1981 im Haus der Künstler lebt. Oswald Tschirtner begann in den 60er Jahren zu zeichnen und entwickelte dabei einen Stil, der von der Darstellung von Kopffüßlern ausging. Im Laufe der Zeit schuf er völlig eigenständige Varianten und Kombinationen dieses Themas. Er zeichnet sowohl mit Feder und Tusche auf meist kleinen Papieren, als auch mit Edding auf Leinwand. Ebenso fertigt er auch minimalistisch anmutende Arbeiten an. So stellen oft nur einzelne Striche den an den oberen Blattrand geschriebenen Titel dar.