Bemerkung:
Karl Stauffer-Bern (1857-1891) studierte an der Akademie der bildenden Künste in München, wirkte in Berlin als Porträtmaler und wandte sich dann dem Kupferstich und der Radierkunst zu. Als Lehrer unterrichtete er u.a. Käthe Kollwitz, Hedwig Weiß und Clara Siewert. 1888 ging er nach Rom, um die Bildhauerei zu erlernen, begleitet von Lydia Escher, der Tochter des Eisenbahnkönigs Alfred Escher und Schwiegertochter des Bundesrates Emil Welti.Gegen diese Beziehung intervenierten der schweizerische Gesandte und die Landesregierung. Lydia kam in eine psychiatrische Institution, Karl ins Gefängnis. Nach seiner Entlassung beging er Suizid mit einer Überdosis Medikamente, ein Jahr später tötete Lydia Escher sich mit Gas.