Bemerkung:
Mit Widmung an den Genossen Bruno Margadant auf Titelblatt.- Jean Villain (bürgerlich Marcel Bruno Brun, * 13. Juni 1928 in Zürich; † 8. September 2006 in Dreesch; heimatberechtigt in Genf) war ein Schweizer Journalist und Schriftsteller.Villain stammte aus grossbürgerlichem Haus. Der Pfarrer Ludwig Spyri, Schwager der Kinderbuchautorin Johanna Spyri, war sein Urgrossvater. (Er verfasste auch ein Buch über Johanna Spyri.)Nach seiner Matura an der Kantonsschule Trogen arbeitete er als Journalist unter anderem für sozialdemokratische Zeitungen. Sein journalistisches Vorbild war Egon Erwin Kisch.Ab 1949 hielt sich Villain längere Zeit in einem israelischen Kibbuz auf. Er arbeitete für die Tageszeitung „Al Hamishmar“ in Tel Aviv, im selben Jahr erfolgten erste DDR-Veröffentlichungen in der „Weltbühne“ (Berlin), deren fester Mitarbeiter er wurde. Villain war ständiger Mitarbeiter des Schweizer „Vorwärts“, der Parteizeitung der Partei der Arbeit der Schweiz (PdA).Villain unternahm von 1951 bis 1961 im Auftrag der „Weltbühne“ weltweite Reportagereisen, zunächst in Westeuropa, ab 1957 meist in Afrika.Er siedelte 1961 in die DDR nach Ost-Berlin über, arbeitete dort unter anderem als Korrespondent des PdA-Vorwärts und war Mitarbeiter der Neuen Berliner Illustrierten (NBI).