Untertitel / Graf. Technik:
Monatsschrift, herausgegeben vom Escherbund. [Konvolut von 10 Heften aus den Jahren 1940 - 1946 sowie 1 Heft aus dem Jahr 1953]
Bemerkung:
Vorhanden sind die Nummern 6/7 und 10/11 des 6. Jgs./1940, 1, 3 u. 7 («Escherbund. Bund junger Schweizer für wirkliche Eid-Genossenschaft, Satzungen (überarbeiteter Entwurf)») des 7. Jgs./1941, 5/6 , 7 u. 10 des 11. Jgs./1945 sowie 4, 5/6 u. 8/9 des 12. Jgs./1946. Beiliegend die Nr. 1 des 19. Jgs./1953. Die Texte zuerst anonym, dann u. a. von Rud. Schümperli, Walter Bär, Eugen Steinemann, Trudi Scheidegger, Christian Gasser, Walter Binder. - «Rudolf Schümperli, geboren 6.3.1907 Frauenfeld, gestorben 11.3.1990 Romanshorn, ref., von Schönholzerswilen. [...] 1933 [Heirat mit] Rosmarie Engeli, Primarlehrerin, Tochter des Paul, Telegrafisten. 1925-29 Ausbildung zum Sekundarlehrer in Zürich und Genf. 1929-31 Sekundarlehrer in Schönholzerswilen, 1931-54 in Romanshorn. 1925 mit Theo Pinkus Gründer der Schweiz. Mittelschülerbewegung. Ab 1931 Mitglied von SP und VPOD. 1935 Mitgründer und danach langjähriger Leiter des Escherbunds, einer religiös-sozialist. Vereinigung. 1937-53 Gemeinderat von Romanshorn, 1943-54 Nationalrat, 1954-72 Thurgauer Regierungsrat. Als Nationalrat brachte S. 1951 mit einer Interpellation die Steueraffäre Hans Löw ans Licht. Als Baudirektor 1954-64 schuf er das Hochbau-, das Raumplanungs- und das Wasserwirtschaftsamt. Als Sanitäts- und Erziehungsdirektor 1964-72 setzte er u.a. 1966 die gleiche Entlöhnung von Lehrerinnen und Lehrern durch»; «Elisabeth Friederike Rotten, geboren 15.2.1882 Berlin, gestorben 2.5.1964 London, ref., von Fischenthal. Tochter des Markus, Ingenieurs, und der Luisa geb. Peter. Ledig. Aufgewachsen in einer weltoffenen Fam. in Berlin. Stud. der Germanistik, Philosophie und neueren Sprachen an versch. deutschen Universitäten, 1912 Promotion. Während des 1. Weltkriegs wandte sich R. der Kriegsgefangenenhilfe und dem Pazifismus zu und war 1914 Mitgründerin der Auskunfts- und Hilfsstelle für Deutsche im Ausland und Ausländer in Deutschland. Nach dem Krieg setzte sie ihre Versöhnungsarbeit auf pädagog. Gebiet fort und arbeitete auf internat. Ebene mit führenden Personen der Friedensbewegung und der Reformpädagogik zusammen. 1921 rief R. mit Adolphe Ferrière und Beatrice Ensor den Weltbund für Erneuerung der Erziehung ins Leben, war Mitglied des Gründungsvorstands und ab 1949 Vizepräsidentin. Bis 1933 arbeitete sie an mehreren pädagog. Reformversuchen in Deutschland mit. Ab 1934 lebte R. in Saanen. 1944 beteiligte sie sich am Aufbau des Kinderdorfs Pestalozzi in Trogen. Nach dem 2. Weltkrieg konzentrierte sich R. politisch v.a. auf Abrüstungsforderungen und internat. Rüstungskontrollen und trat in ganz Europa als Referentin auf. Sie verfasste zahlreiche pazifist. und pädagog. Werke, arbeitete bei versch. Fachzeitschriften und gab 1922-32 die von ihr gegr. Erziehungszeitschrift "Das werdende Zeitalter" heraus. 1925 Mitgründerin des Internat. Erziehungsbüros in Genf, ab 1919 Mitglied des Präsidiums der Dt. Liga für den Völkerbund (Leitung der Erziehungsabteilung), 1937 Vizepräsidentin der Associazione Montessori Internationale, 1948 Mitgründerin der Fédération internationale des communautés d'enfants» (HLS).