Buchdaten / Blattgrösse:
2°, LXXV, 992 S. (Register), 317 Kartenskizzen und Textbildern
Bemerkung:
Nach der EA von 1916.Die Tabula Peutingeriana, auch Peutingersche Tafel, (heute UNESCO-Weltkulturerbe) ist eine kartografische Darstellung, die das römische Straßennetz (viae publicae) im spätrömischen Reich von den Britischen Inseln über den Mittelmeerraum und den Nahen Osten bis nach Indien und Zentralasien zeigt.- Die Karte ist heute von großer kulturhistorischer Bedeutung, da auf ihr zahlreiche Orte eingezeichnet sind und sie die Besiedlung und die Verkehrsachsen der damaligen Zeit wiedergibt. Sie zeigt über 200.000 Kilometer Straßen, aber auch Ortschaften, Meere, Flüsse, Waldgebiete und Gebirge. Aufgrund ihres Formats können Entfernungen und Landschaften nicht realistisch wiedergegeben werden, was auch nicht vom Autor beabsichtigt war. Sie muß vielmehr als stilisierte Karte gesehen werden, ähnlich den heutigen Liniennetzplänen. Sie diente der Übersicht über das vorhandene Straßennetz und sollte außerdem die Entfernungen zwischen zwei Orten erkennen lassen.- Etwa 555 Städte und Dörfer sowie 3.500 weitere geographische Objekte, wie Leuchttürme und wichtige Heiligtümer sind eingezeichnet, häufig mit kleinen Abbildungen versehen. - Konrad Miller (1844-1933) gebürtig aus Ravensburg übernahm ab 1872 die Kaplanei in Unteressendorf bei Biberach. Zeitlebens verfolgte Miller naturwissenschaftliche und vor allem kartographische Studien, die internationale Anerkennung fanden.