Bemerkung:
VERGRIFFEN. Ein einmaliges Panorama der Fotografie des Surrealismus - mit einer exzellenten Auswahl von Werken der bedeutendsten Vertreter der Bewegung.Als erste der großen avantgardistischen Bewegungen im 20. Jahrhundert führte der Surrealismus das Medium Fotografie in die künstlerische Praxis ein. Zu den Gründern des Surrealismus gehörte 1924 in Paris ein Fotograf - J. A. Boiffard -, zu seinen Mitgliedern zählten Fotografen wie Man Ray, Eli Lotar sowie die erst in den letzten Jahren wiederentdeckten Claude Cahun und Dora Maar. Auch bildende Künstler wie René Magritte, Salvador Dalí und Hans Bellmer nutzten das noch relativ junge Medium. Die Fotografie leistete einen wesentlichen Beitrag zur surrealistischen Ästhetik, denn sie vermochte es, die »Begierde im Blick« zum Bild werden zu lassen: Metamorphosen, Fetischisierung, Geschlechtertausch, Skandalisierung und Wahnbilder gerieten in den Fokus. Auch wurden neue Möglichkeiten des Einsatzes von Fotografie in den Romanen und Zeitschriften der Surrealisten entwickelt. Großzügig bebildert und mit Kennerschaft verfasst, gibt der Band einen breiten Überblick über die Fotografie des Surrealismus, die zwischen »künstlerischer« Ernsthaftigkeit, Witz, Ironie, Schrecken, Schock und Skandal changiert. Die vorgestellten Fotografen und Künstler (Auswahl): Hans Bellmer, Jacques-André Boiffard, Brassaï, Josef Breitenbach, André Breton, Claude Cahun, Eli Lotar, Dora Maar, René Magritte, Lee Miller, Man Ray, Raoul Ubac, Wols.