Bemerkung:
EA. - «Hermann Weyl, 9.11.1885 Elmshorn (Preussen) - 8.12.1955 Zürich, prot., Deutscher, ab 1939 amerikan. Staatsangehöriger. [...] Ab 1904 Stud. der Mathematik in München und Göttingen, 1908 Promotion in Göttingen bei David Hilbert, 1910 Habilitation. 1913-30 o. Prof. an der ETH Zürich, 1930 Berufung als Nachfolger Hilberts nach Göttingen. 1933 Emigration, bis zur Emeritierung 1951 am Institute for Advanced Study in Princeton (New Jersey), dann vorwiegend an der ETH Zürich. W. gilt als einer der grössten Mathematiker der 1. Hälfte des 20. Jh. Seine wissenschaftl. Tätigkeit betraf sozusagen alle Gebiete der Mathematik (Zahlentheorie, Algebra, Analysis, Geometrie, theoret. Physik, Philosophie der Mathematik). Zahlreiche seiner Veröffentlichungen haben die weitere Entwicklung beeinflusst. Daneben verfasste er auch Werke für ein breiteres Publikum. Mehrere Ehrungen, u.a. Lobatschewski-Preis der Univ. Kasan, und Ehrendoktorate, u.a. der ETH Zürich, der Sorbonne in Paris und der Columbia University in New York» (HLS). - Aus der Bibliothek des Schweizer Mathematikers Kurt Strebel. «Kurt Strebel (20. April 1921 in Wohlen - 26. Oktober 2013 in Zürich) war ein Schweizer Mathematiker, der sich mit Funktionentheorie befasste. Strebel wurde 1953 bei Rolf Nevanlinna an der Universität Zürich promoviert (Über das Kreisnormierungsproblem der konformen Abbildung). 1953 bis 1955 war er am Institute for Advanced Study und an der Stanford University. Er wurde 1955 Professor in Fribourg und 1963 der Nachfolger von Nevanlinna an der Universität Zürich, als dieser zurück nach Finnland ging. Er gründete mit dem Nevanlinna-Schüler und Professor Hans Künzi das Nevanlínna Colloquium in Zürich (später auch an anderen Orten), um die Kontakte mit dem ehemaligen Professor in Zürich Rolf Nevanlinna aufrechtzuerhalten. 1977 wurde er Mitglied der Finnischen Akademie der Wissenschaften. Er war Invited Speaker auf dem Internationalen Mathematikerkongress 1974 in Vancouver (On quadratic differentials and extremal quasiconformal mappings). Nach ihm benannt sind die Strebel-Differentiale in der Teichmüller-Theorie.»