Autor: / Künstler:
Homer - Joh. Heinrich Voß
Titel:
Homers Ilias I -XXIV Gesang; Homers Odyssee I -XXIV Gesang
Untertitel / Graf. Technik:
Vier Teile in 1 Bd.
Schlagwort:
Literatur - Antike
Bindung / Bildgrösse:
HLdr. d. Zeit m. Rückenschild
Buchdaten / Blattgrösse:
8°, Fronti., 458 S., 3 Kupferstiche; 332 S., 6 Kupferstiche
Zustand:
Deckel etwas berieben, Nameszüge a Vorsatz, teilweise etwas stockfleckig, einge Blätter papierbedingt gebräunt. Kupferstiche sehr flau.
Bemerkung:
Die Kupferstiche gezeichnet von M. J. de Noel, u. Christian Sambach, gestochen vom Mannheimer Kupferstecher Anton Karcher (1760 - 1842) u. von Q. Mark. Vermutlich unberechtigter Nachdruck der vierten verbesserten Auflage von Voss berühmter Übertragung, die 1814 bei Cotta erschienen war. - Johann Heinrich Voß (1751-1826) war ein Mann von bemerkenswerter geistiger Unabhängigkeit und kraftvoller Sprache. In erster Linie sind es die Übersetzungen der großen Epen Homers, denen er seinen Platz in der deutschen Literatur verdankt. Seine Übersetzungen zeigen nicht nur profunde Gelehrsamkeit und Kenntnis der antiken Sprachen und Verskunst, sondern auch vollendete Beherrschung der deutschen Sprache.Die berühmtesten seiner Übersetzungen sind die der homerischen Epen Ilias und Odyssee. Am bekanntesten wurde seine Übersetzung der Odyssee, die 1781 „auf Kosten des Verfassers“ erschien und deren einprägsame, bildhafte Sprache Generationen deutscher Leser mit Homer vertraut machte. Durch Voß’ Übersetzung der Ilias wurde auch Goethe angeregt, und zwar zu dem unvollendeten Werk Achilleis. Voß übersetzte auch Hesiod, Theokrit, Bion und Moschos, Vergil, Ovid, Horaz, Tibull, Properz und andere klassische Dichter. Von Tibull bereitete er eine kritische Ausgabe vor.