Untertitel / Graf. Technik:
Bd.1: Sämtliche Gedichte; Bd.2-4: Romane; Bd. 5: Erzählungen; Bd.6, 7: Essays; Bd.8: Autobiographische u. vermischte Schriften.
Bemerkung:
Herausgegeben in Verbindung mit der Akademie der Wissenschaften und der Literatur in Mainz und dem Deutschen Literaturarchiv in Marbach a. N. von Agathe Weigel-Lehmann, Hans Dieter Schäfer und Bernhard Zeller.- Wilhelm Lehmann (* 4. Mai 1882 in Puerto Cabello, Venezuela; † 17. November 1968 in Eckernförde) war ein deutscher Lehrer und Schriftsteller. Während des Ersten Weltkrieges wurde Lehmann 1917 zur Infanterie eingezogen, desertierte jedoch im September 1918 in englische Kriegsgefangenschaft, die bis Oktober 1919 andauerte. Aus seinen grauenhaften Kriegserfahrungen entstand der Roman «Der Überläufer», den Lehmann bereits 1925–27 schrieb, der aber, vor allem wegen der brisanten Thematik „Desertion“, erst 1962 innerhalb der ersten Lehmann-Werkausgabe veröffentlicht werden konnte. Alfred Döblin erkannte ihm und Robert Musil 1923 den Kleist-Preis zu.Obwohl Lehmann nur „ein nominelles Mitglied der NSDAP“ (Stephan Hermlin) und „wahrhaftig kein 'Nazi'“ (Joachim W. Storck) war, wurde über ihn wegen dieser Parteimitgliedschaft 1945 zunächst ein Publikationsverbot verhängt, das aber spätestens 1946 keine Gültigkeit mehr hatte.