Bemerkung:
Der Text endet beim Tod der Haushälterin des Landvogtes: «Die Frau Marianne ist im Jahre 1808 abgescheiden,ganz ermüdet von Arbeit und Pflicherfüllung; ihrer Leiche folgte aber auch ein Grabgeleite, wie einem angesehen Manne.» Beiliegend die «Zürcher Novellen» in einer aktuellen Ausgabe.Der Landvogt von Greifensee ist die dritte und letzte Novelle im erstem Band von Gottfried Kellers Züricher Novellen. Die Novelle nimmt das Walten des Salomon Landolt, zu seiner Zeit als Landvogt von Greifensee, zur Folie, auf der dessen gescheiterte Liebesgeschichten erzählt werden. In seiner Zeit als Landvogt von Greifensee erinnert sich Salomon Landolt der fünf Frauen, die er einst liebte, von denen er aber nacheinander abgewiesen worden war. Da beschliesst der Vogt, der einmal als beliebter und offener Mann, dann wieder als »verhärteter Hagestolz« beschrieben wird, einmal die »fünf alten Flammen an seinem Herde zu vereinigen und leuchten zu lassen.«