Bemerkung:
EA. (= Edition Patrick Frey, Nr. 195). Erschienen anlässlich der Ausstellung «In der Wohnung». - In der Wohnung verweist auf die lange Tradition der Darstellung von Innenräumen. Seit der Antike spielt die Malerei mit dem Motiv des Interieurs – das Sinnbild der Tiefe, die jede Form von Abbildung evoziert. Für den deutschen Maler Albert Oehlen, der heute im Appenzell lebt, ist dies seit jeher ein bedeutendes Thema. In seinen jüngsten Collagen arbeitet er mit Vorlagen der Kunstgeschichte und transformiert Werke von etwa Vuillard und Dalí zu Pop Art «Panels». In Zusammenarbeit mit Albert Oehlen konzipierten Fredi Fischli und Niels Olsen im Frühling 2014 eine Gruppenausstellung in der Gebert Stiftung für Kultur in Rapperswil-Jona bei Zürich, in der die vielfältigen Ansätze von Interieur-Malerei in der Gegenwartskunst aufgefächert wurden. Es ist eine Zeitreise – beginnend in einer Landschaft, in der dem Rezipienten Referenzbilder aus Oehlens Schaffen begegnen: Thomas Arnolds, Richard Artschwager, Mike Kelley, Martin Kippenberger, Roy Lichtenstein et al. Dann ein Gebäude in der Landschaft, im Gebäude Räumlichkeiten, der Rezipient ist angekommen: eine Führung durch Albert Oehlens Ausstellung In der Wohnung.