Bemerkung:
EA. Ausstellungskatalog Museum Franz Gertsch. - «Pascal Danz’ Malerei, die oft nach Fotografien bzw. Medienbildern entstand, zeichnet sich durch eine konsequente Beschäftigung mit Licht und Schatten aus. Helligkeit und Dunkel, Überbelichtungen und «Leerstellen» sind in den Werken des Künstlers allgegenwärtig, sein Blick erfasste immer auch die Reflexionen des Lichts auf Oberflächen oder im Raum – teilweise wurden die Reflexe zum eigentlichen Bildinhalt. Seine Gemälde, die das weite Themenfeld von Landschaft über Stillleben und Interieur bis hin zu Genreszenen abdecken, schwanken zwischen Figuration und Abstraktion. Sie schulen die Wahrnehmung des Betrachters, wenn nicht konzeptuelle Fragen der Wahrnehmung, der Wirklichkeit oder der Malerei selbst im Zentrum stehen. Am 7. September 2015 verunglückte der Schweizer Künstler Pascal Danz in Island. Ende Juli war er zu einem viermonatigen Forschungsaufenthalt dorthin aufgebrochen, als erfahrener Wanderer wollte er vor allem seine Naturerlebnisse fotografieren und zeichnerisch festhalten. Die malerische Ausarbeitung seiner intensiven Eindrückebleibt uns nun leider vorenthalten. Das Museum Franz Gertsch schätzt sich jedoch unter den gegebenen Umständen glücklich, dem Künstler zum ersten Todestag eine Retrospektive auszurichten – in den Räumen, in denen bereits zu Lebzeiten eine Einzelausstellung angedacht wurde. Gezeigt werden zentrale Werke aus dem vielfältigen und multimedialen Schaffen des Künstlers. Dabei liegt der Fokus auf seiner teils grossformatigen Malerei, so bilden etwa seine grossen Zürich-Bilder einen Schwerpunkt.Pascal Danz wurde 1961 in Bangui, Republik Zentralafrika, geboren und kam später nach Bern, wo er seine schulische Ausbildung erhielt. Kunst studierte er anschliessend in Luzern und Genf. Ab 1989 stellte er regelmässig im In- und Ausland aus, ab 1992 erhielt er namhafte Schweizer Stipendien und Preise. In den letzten Jahren lebte er in Zürich und unterrichtete dort an der F+F Schule für Kunst und Design. Seine Werke sind in zahlreichen institutionellen und privaten Sammlungen vertreten. Die Ausstellung wurde kuratiert von Anna Wesle in Zusammenarbeit mit Felicity Lunn, Ehefrau des Künstlers und Direktorin des CentrePasquArt in Biel.»