Bemerkung:
Umfangreicher Katalog m. Literaturverzeichnis des Oberösterreichischen Landesmuseums zur Ausstellung «Valie Export», 22.10. - 29.11.1992. - Valie Export (+1940), mit bürgerlichem Namen Waltraud Stockinger, geb. Waltraud Lehner, wuchs in Linz auf und ging in eine Klosterschule. Von 1955 bis 1958 besuchte Valie Export die Kunstgewerbeschule in Linz, 1960 bis 1964 die Höhere Bundes-Lehr- und Versuchsanstalt für Textilindustrie in Wien. 1967 nahm sie ihren Künstlernamen Valie Export als künstlerisches Konzept und Logo an, mit der Vorgabe, ihn nur in Versalien zu schreiben. Diese Aktion möchte sie als feministische Kritik an patriarchal-kapitalistischen Zuschreibungspraktiken verstanden wissen. Bevor ein Eigenname die individuelle Einspeisung ins Marktgeschehen verdecke, werde er besser durch ein Logo ersetzt. 1977 nahm sie an der documenta 6 in Kassel teil. 1980 vertrat sie gemeinsam mit Maria Lassnig Österreich auf der Biennale in Venedig. 1985 wurde ihr Spielfilm Die Praxis der Liebe in der Kategorie Buch und Regie für den Goldenen Bären der Internationalen Filmfestspiele von Berlin nominiert.[3] Von 1989 bis 1992 war sie Full Professor an der University of Wisconsin-Milwaukee, School of Fine Arts, 1991 bis 1995 Professorin im Fachbereich Visuelle Kommunikation an der Hochschule der Künste Berlin. Von 1995/1996 bis 2005 war Valie Export Professorin für Multimedia-Performance an der Kunsthochschule für Medien Köln. 2007 war sie sowohl auf der Biennale in Venedig als auch auf der documenta 12 vertreten.