Buchdaten / Blattgrösse:
Kassette 66 x 52 cm (Blattgrösse 64 x 50 cm), 1 Titelbatt in Siebdruck, 1 Bl. Siebdruck, 6 Orig.-Photographien (40.5 x 30 cm)
Bemerkung:
Ex. Nr. 12/14; im Impressum auf dem Titelblatt von Otto Muehl signiert, nummeriert und datiert («12/14 Otto Muehl 84»), der ganzseitige Siebdruck mit Bleistift, die Photographien unten mit Phototinte signiert und nummeriert. Enthält den Siebdruck «ziege», sowie jeweils 2 Photographien «libi, wien» (1968), «penis und vaginaaktion, wien» (1969) und «investmentfond [sic], wien» (1970). Otto Muehl, einer der bekanntesten und umstrittensten austriakischen Künstler, Mitglied der Gruppe «Wiener Aktionismus» (Günter Brus, Adolf Frohner, Hermann Nitsch, Alfons Schilling, Rudolf Schwarzkogler, Kurt Kren und Oswald Wiener), die sich in den Jahren 1960 - 1971 in enger Parallele zur gleichzeitig aufkommenden Happening- und Fluxus-Kunst etablierte und sich vor allem mit Blut und Fäkalien beschäftigte. Diese künstlerische Strömung, die nur auf dem bigott-klerikal-postfaschistischen Boden Österreichs enstehen konnte, versuchte mittels Kunst den psychotischen Gefühlspanzer der Betrachter zu durchbrechen, um zum wahren Menschentum zu gelangen.