Autor: / Künstler:
Ernst, Helen - Hans Hübner
Titel:
Helen Ernst - Ein zerbrechliches Menschenkind (1904 - 1948)
Untertitel / Graf. Technik:
Athen, Zürich, Berlin, Amsterdam, Ravensbrück, Schwerin. Stationen einer Künstlerin im Widerstand
Schlagwort:
Kunst - Proletarische
Bindung / Bildgrösse:
Brosch.
Buchdaten / Blattgrösse:
8°, 383 S., zahlr., tlw. farb. Abb.
Zustand:
Rücken broschurbedingt knickspurig.
Bemerkung:
EA. - Helen Ernst, uneheliches Kind eines Angstellten der Deutschen Botschaft in Athen und dessen Dienstmädchen, Schulen in Zürich und Berlin, Kunstgewerbeschule in Berlin, Modezeichnerin für das mondäne Berlin, Freundin von Clément Moreau, beginnendes Interesse an der Arbeiterbewegung, engagierte Zeichnungen. 1931 Eintritt in die KPD u. den Bund Revol. Bildender Künstler Deutschlands. Reisst 1931 u. 32 mit Meffert nach Ronco in die Künstlerkolonie «Fontana Martina». In Zürich Bekanntschaft mit der Künstlerin Alis Guggenheim und Hans u Lea Grundig. März1933 erstmals von der Gestapo verhaftet, mehrer Monate «Schutzhaft», ab 1934 hauptsächlich in Amsterdam. Antifaschistische Illustrationen. Zwischen 1936 - 1949 unterrichtet sie Modezeichnen an der «Nieuwen Kunstschool» des Bauhäuslers Paul Citroen. Nach dem Einmarsch der Nazis in die Niederlande 1940 erneute Verhaftung, ab 1941 Frauenkonzentrationslager Ravensbrück. 1. Mai 1945 Befreiung durch die Rote Armee. Lebt seit 1946 in Schwerin. Helen Ernst soll angeblich mit der SS kollaboriert habe. Auschluss aus der SED. 1948 teilw. rehabilitiert, erkrankt an TBC, stirb im März 1948. Hans Hübner (Jg. 1937), ehemal. Bibliothekar, folgt seit drei Jahren den Spuren des tragischen Lebens dieser aussergewöhnlichen Künstlerin.