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Produktedetails


Art.Nr:
68503
Autor: / Künstler:
Carouge, Christa de - Werner Blaser u. Lars Müller (Hg.)
Titel:
Habit - Habitat
Untertitel / Graf. Technik:
Christa de Carouge
Schlagwort:
Mode
Bindung / Bildgrösse:
OLwd.
Verlag:
Lars Müller
Ort:
Baden
Erscheinungsjahr:
2000
Buchdaten / Blattgrösse:
4°, 211 S., beinahe durchgeh. farb. Taf., 1 loses Stück «reine Seide»
Zustand:
Tadellos.
Bemerkung:
EA. Mit einem Essay von Werner Blaser. - Christa de Carouge (1936-2018) wuchs zusammen mit ihren Eltern und vier Geschwistern in Zürich auf. Ihre Mutter war Schneiderin, ihr Vater Chef der kalten Küche im Zürcher 5-Sterne Hotel Baur au Lac. Sie besuchte den Vorkurs der Kunstgewerbeschule Zürich (die heutige Zürcher Hochschule der Künste ZHdK) und arbeitete nach Zwischenstationen in mehreren Grafikateliers bei der Werbeagentur Gisler & Gisler. 1963 heiratete sie Rudi Hegetschweiler. Ab 1965 war sie im Modedesign tätig. In Genf führten die beiden die «Boutique pour Monsieur» und «La Garçonne». 1971 liess sich Christa de Carouge scheiden. Von ihrem zweiten Mann, einem St. Galler Textilfachmann, trennte sie sich nach neun Monaten. 1978 eröffnet sie ein eigenes Atelier im Genfer Vorort Carouge. Christa Furrer, wie sie mit bürgerlichem Namen hiess, entschied sich, nach Rücksprache mit dem damaligen Bürgermeister, den Künstlernamen Christa de Carouge anzunehmen. 1983 präsentierte sie ihre erste Kollektion ganz in Schwarz. Den Atelierladen in der Mühle Tiefenbrunnen in Zürich eröffnete sie fünf Jahre später. Ab 2004 lebte und arbeitete sie nur noch in der Limmatstadt. Ihre Modeschauen waren eigentlich Performances.[2] Mit ausgestreutem weissem Salz, lebenden Schafen, einem Bett aus hundert grünen Salatköpfen überraschte sie das Publikum. Ihre umfassende Kleiderkollektion ist in Schwarz gehalten, die Kleidungsstücke können in Schichten übereinander getragen werden. Die praktische schwarze Bekleidung war ihr Markenzeichen.[3] Carouge dazu: «Schwarz ist die Konzentration auf das Wesentliche». Die verwendeten Materialien wie Seide, Woll- und Baumwollstoffe stammten meist aus der Schweiz, gelegentlich aus Peking oder Marrakesch. Gelegentlich setzte sie auch tibetanisches Rot oder gedecktes Weiss ein.[4] Ende 2013 schloss sie ihr Geschäft in der Mühle Tiefenbrunnen. Mit 77 Jahren überantwortete sie ihr Lebenswerk ihrer Freundin Deniz Ayfer (geb. in Istanbul, aufgewachsen in der Schweiz): 2013 beendete Christa de Carouge ihre Karriere und übergab ihr Schaffen und ihr Zürcher Geschäft ihrer langjährigen Mitarbeiterin, die unter dem Namen De Niz den Faden weiterspinnt. [Kleidung für übergewichtige Damen.]
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