Bemerkung:
Die Originalausgabe erschien 1958 im Hallwag-Verlag zu Bern. Nachwort v. Elisabeth Joris. - In ihrem 1958 erstmals erschienenen Werk Frauen im Laufgitter analysierte Iris von Roten die Lage der Frau in der Schweiz. Radikal forderte sie die Gleichstellung der Frau in allen Bereichen. Sie erörterte sexuell-erotische Fragen und entmythologisierte so genannt traditionell-weibliche Werte. Von Roten forderte etwa volle wirtschaftliche Unabhängigkeit für Frauen, damit diese wirklich frei über ihr Leben bestimmen können: „Das ‚Bettle, hungre, stirb!‘, mit dem der Vater in Shakespeares Romeo und Julia der Tochter ihrer Liebe wegen die Existenzgrundlage entzieht, indem er sie aus dem Hause stößt, soll eine Julia der Gegenwart und Zukunft nicht mehr ins Verderben stürzen können. Davor aber ist das junge Mädchen grundsätzlich nur geschützt, wenn es wirtschaftlich auf eigenen Füßen steht.“