Bemerkung:
EA dieser Ausgabe. (= Deutsche Barock-Literatur). «Eine Satire, nach einem einzigen anonymen Druck von 1658; kritische Herausgabe der bedeutendsten Quelle zur Kulturgeschichte der Schweiz im 17. Jahrhundert.» - «Hans Franz Veiras, 1576/77 Payerne, 15.11.1672, ref.; Sohn des Nicolas de Verace, Arztes. Als Sekr. von Jacques Bongars ca. 1598-1610 lernte V. Jakob von Graviseth in Strassburg kennen. Danach arbeitete er in der kurpfälz. Kanzlei von Friedrich V. Nach der Schlacht am Weissen Berg (1620) kam er als Glaubensflüchtling nach Strassburg. Zwischen 1630 und 1671 lebte er wahrscheinlich v.a. in Zürich. Ihm wird der früher Graviseth zugerechnete satir. Reisebericht "Heutelia" (1658), ein Anagramm für Helvetia, zugeschrieben; möglicherweise hatte Graviseth das wahrscheinlich lateinisch verfasste Werk ins Deutsche übersetzt. Beschrieben wird darin eine Reise eines Calvinisten, eines Lutheraners, eines kath. Geistlichen und zeitweise zweier Engländer durch die Schweiz, in deren Folge die Rechtsbräuche, die polit. Zustände und die konfessionellen Probleme der Schweiz um 1638 zur Sprache kommen» (HLS).