Autor: / Künstler:
Rahn, J. R.
Titel:
Die mittelalterlichen Architektur- und Kunstdenkmäler des Cantons Thurgau
Untertitel / Graf. Technik:
Im Auftrage der Eidgenössischen Landesmuseums-Commission. Unter Mitwirkung von Ernst Haffter. Mit historischem Text von Robert Durrer
Schlagwort:
Helvetica - Thurgau
Bindung / Bildgrösse:
Priv.-Kart. d. Zt. m. eingebundenem Vorderdeckel (wohl) der Orig.-Brosch.
Buchdaten / Blattgrösse:
4°, 451 S., m. 234. Abb. und 8 Tafeln.
Zustand:
Verlust des Bezugspapiers an den Kapitalen, 2 priv. Rückenschildchen, Reste von 2 Schildchen a. Innendeckel, Stempel a. eingebundenem Vorderdeckel u. Titelbl., Papier etw. gebräunt.
Bemerkung:
EA. «Johann Rudolf Rahn, geboren 24.4.1841 Zürich [...].R. kam als Halbwaise 1843 zu seiner Grossmutter nach Winterthur, 1844 zu seinen Verwandten Margaretha und Johannes Steiger nach Herisau. Mit 14 Jahren kehrte er nach Zürich zurück, wo sich der Pädagoge und Pfarrer Heinrich Cramer um ihn kümmerte. Fürsprecher Eduard Meyer ermöglichte ihm als dessen Vormund die Erlangung der Matura und ab 1860 das Stud. der Kunstgeschichte am Polytechnikum und an der Univ. Zürich. 1863-64 folgten Studienaufenthalte in Bonn, Berlin und Dresden. R. promovierte 1866 und habilitierte 1869. An der Univ. Zürich wurde er 1870 ao. und 1878 o. Prof. für Kunstgeschichte. Ab 1882 war er auch Prof. für Kunstgeschichte am Polytechnikum Zürich. R. gilt als Gründerfigur der Denkmalpflege und Kunstforschung in der Schweiz. Er verfasste mit der "Geschichte der bildenden Künste in der Schweiz von den ältesten Zeiten bis zum Schlusse des MA" (1876) das erste Standardwerk über die frühe schweiz. Kunstgeschichte. Als wissenschaftl. Experte begleitete er die Restaurierung diverser Bauten, u.a. des Klosters Wettingen und von Schloss Chillon sowie von versch. Bauten in Graubünden, im Tessin und in Zürich. Ferner legte er eine kant. Statistik der schweiz. Kunstdenkmäler an. 1880 war er Mitbegründer und Vizepräs. der Schweiz. Gesellschaft zur Erhaltung hist. Kunstdenkmäler. Die Schaffung des Schweiz. Landesmuseums in Zürich 1890 ging u.a. auch auf R.s Initiative zurück. Er war ein vorzügl. und äusserst produktiver (Architektur-)Zeichner und hinterliess rund 5'000 Zeichnungen» (HLS).