Autor: / Künstler:
Pfäfers
Titel:
Vue de Bain de Pfeffers, en Suisse
Untertitel / Graf. Technik:
Kupferstich
Schlagwort:
Helvetica - St. Gallen
Bindung / Bildgrösse:
26 x 18 cm
Erscheinungsjahr:
ca. 1800
Buchdaten / Blattgrösse:
29 x 19 cm
Zustand:
Papier gebräunt, Papierrand verso verstärkt, etwas fleckig
Bemerkung:
Vogelperspektive des berühmten alten Bades in der Taminaschlucht mit dem alten Badehaus und dem Nebau.Um 1240 entdecken zwei Jäger der Benediktinerabtei Pfäfers die 36,5° warme Quelle. Die Mönche des Klosters wissen bald, dass die Quelle Kraft besitzt, Kranke zu heilen. Die Heilungssuchenden baden in den in Fels gehauenen Löchern und verweilen dort während 6-7 Tagen, Tag und Nacht. Sie werden in Körben an Seilen in den schrecklichen Ort tiefer Verlassenheit hinabgelassen. Ab 1350 werden hölzerne Badehäuser quer über die tosende Tamina gebaut. 1630 wird das Quellwasser in lärchenen Teucheln 450m aus der Schlucht herausgeleitet und das erste Badehaus erstellt (Zugang ab Valens). Zwischen 1704-1718 wird durch Fürstabt Bonifaz II zur Gilgen die heute noch teilweise erhaltenen Badegebäude errichtet. In ihren Glanzzeiten beherbergen sie bis zu 500 Gäste. 1838 nach Auflösung der Benediktinerabtei von Pfäfers gelangen Quelle und Badehäuser in den Besitz des Kantons St.Gallen. Ab 1840 wird das Thermalwasser auch talwärts geleitet, wo der weltberühmte Kurort Bad Ragaz entsteht.