Bemerkung:
Der Schwingklub Wolhusen und Umgebung, der jüngste Unterverband des Luzerner Kantonal-Schwingerverbandes, wurde im Jahre 1927 gegründet. Die ersten neun Jahre, von der Gründung des Kantonalverbandes 1919 bis zur endgültigen Gründung des Klubs, verliefen sehr ereignisreich. Dreimal wurden Umbenennungen und neue Zugehörigkeiten vorgenommen. 1926 einigte man sich schliesslich, auch wegen der topografischen Voraussetzungen, den Schwingklub Ruswil/Wolhusen neu aufzuteilen. Ruswil gehörte fortan zum Schwingklub Rottal und Umgebung, und Wolhusen und Umgebung wurde zu einem selbstständigen Klub. Um dem neu gegründeten Klub eine Existenz zu bieten, durften die Wolhuser noch im Gründungsjahr 1927 die Durchführung des Innerschweizerischen Schwingfestes übernehmen. Das gleiche Fest organisierte der Klub dann 1973 und 2008 nochmals. Insgesamt amtierte der Klub in den Jahren 1938, 1950, 1958, 1967, 1977, 1985, 1994 und 2003 acht Mal als Organisator des Luzerner Kantonalen Schwingfestes und sieben Mal wurde der Luzerner Kantonale Nachwuchsschwingertag im Klubgebiet ausgetragen. Der Bad-Schwinget in Wolhusen und der Herbstschwinget Schachen haben ihren festen Platz im Veranstaltungskalender und werden Jahr für Jahr durchgeführt. Im Jahr 2000 wurde der Wolhuser Nachwuchsschwinget ins Leben gerufen und wird seit 2006 zusammen mit dem Bad-Schwinget organisiert. Der Schwingklub Wolhusen zählt über 500 Mitglieder und gehört damit zu den grösseren Vereinen im Kanton. Rund 30 Aktiv- und 30 Nachwuchsschwinger trainieren regelmässig in der Schwinghalle Berghof. Besonders stolz ist der Verein auf seine drei eidgenössischen Kranzschwinger Hansruedi Emmenegger, Franz Wirz und René Stadelmann. Die grösste Ehre hat bisher das verstorbene Ehrenmitglied Josef Bucher eingelegt. Von 1990 bis 1996 amtete er als Obmann des Eidgenössischen Schwingerverbandes und wurde zum verdienten Ehrenmitglied ernannt.