Produktedetails

Art.Nr:

61614

Autor: / Künstler:

Titel:

Untertitel / Graf. Technik:

3 Hotelprospekte, ca.1920 , ca. 1930, 1943

Schlagwort:

Helvetica - Nid- und Obwalden

Bindung / Bildgrösse:

Geheftet, gefalzt

Verlag:

Ort:

Erscheinungsjahr:

Buchdaten / Blattgrösse:

Kl.-8°- 8°, mehrfach gefalzte Bogen. Innen alle m. zahlr. s/w.-Abb.

Zustand:

Tadell.

Bemerkung:

Sehr schön gestaltete Prospekte des legendären Hotels. Photographien von H. Friebel, Sursee; F. Scheider, Luzern; Heiniger, Zürich; E. Weber, Stans. - Auf der Fürigen herrschte schon im späten 19. Jahrhundert reger Kurbetrieb, frische Luft und saftige Wiesen lockten zahlreiche Gäste an. 1910 wurde das Hotel Fürigen eröffnet. Aber bereits im 1. Weltkrieg brach der Tourismus zusammen. Während viele Nidwaldner Hotels und Ferienorte nie mehr den Erfolg der Rekordjahre 1910/11 erreichten, kam das Hotel Fürigen in den 20er- und 30er-Jahren wieder in Schwung.Tellerlift für Badende1921 wurde das erste Badehaus in der Harissenbucht gebaut und wenige Jahre später folgte die Bahn zum Hotel, die damals steilste Standseilbahn in Europa. Mit der Bahn konnten Gäste mühelos zwischen See und Hotel pendeln, der mühsame Aufstieg entfiel. Der Erfolg blieb nicht aus, badelustige Gäste reisten in Scharen an. Bereits 1929 wurde die Anlage erweitert, das Badehaus vergrössert. Holzstege teilten nun die Bucht in verschiedene Becken. Da die Bucht recht schattig ist, konstruierte man im Sommer 1937 einen in dieser Art einzigartigen Tellerlift, um die Badegäste auf eine 40 Meter über dem See gelegene Spiel- und Liegewiese zu transportieren. Jedoch schockierte der Anblick von spärlich bekleideten Körpern, die auf dem Tellerlift den Hang hinauf- und hinuntersausten. Der Lift wurde zeitweise mit grossen Sichtblenden abgeschirmt, damit die nur mit Badehosen und Bikinis bekleideten Badegäste von der Strasse aus nicht sichtbar waren. Nach dem 2. Weltkrieg folgte der langsame Niedergang. Fehlende Renovationen und Attraktionen sowie veränderte Feriengewohnheiten liessen die Gäste immer mehr ausbleiben. 2011 schloss der Betrieb.