Buchdaten / Blattgrösse:
8°, 83 S., zahlr., tlw. farb. Abb.
Bemerkung:
EA. «Die Geschichte der Tuberkulose zwischen 1860 und 1950».- Inhalt: Kaum ein Ort der Welt ist von einer Krankheit so geprägt worden wie Davos. Im Jahr 1900 starb in Europa jeder Siebte an Tuberkulose. Man stand dieser Seuche vollständig machtlos gegenüber. In Schlesien, im Taunus, besonders aber in Davos haben namhafte Ärzte versucht, der Schwindsucht Herr zu werden. Der Autor versucht aufzuzeigen, welche Mittel dazu eingesetzt wurden. Dem Bau der vielen privaten Sanatorien folgten die Volkssanatorien, für die Staaten, schweizer Kantone oder soziale Institutionen bereit waren, das Defizit zu übernehmen. Viele, die ab dem Ende des 19. Jahrhunderts nach Davos zur Kur kamen, brachten auch ihre Familien mit. Hotels, Pensionen, Einfamilien- und Mehrfamilienhäuser wurden gebaut, und die Bevölkerung stieg zwischen 1870 und 1910 um rund 9.000 Personen. Als 1944 das Streptomycin zum ersten Mal in Davos eingesetzt wurde, gab es hier mehr als 30 Sanatorien. Die neue Therapie mit den spezifischen Antibiotika bewirkte, dass die Patienten ausblieben. Davos musste neue Wege suchen, hin zum Ferienort, zu einem Zentrum des Sports und der Kongressstadt. Das ganze Spektrum der Krankheit und der Heilungsmöglichkeiten im medizinischen und chirurgischen Bereich werden in diesem Buch beschrieben. Daneben wird aufgezeigt, was mit den einstigen, noch stehenden Sanatorien geschehen ist. Thomas Mann hat in "Der Zauberberg" das Leben der Kranken aus der Sicht eines Gesunden beschrieben. Daneben aber waren viele Schriftsteller und Dichter in Davos, die dies aus der Sicht der Kranken getan haben. In einem Kapitel erfahren Sie auch, welch berühmte Persönlichkeiten in Davos waren und den Namen DAVOS in der Welt bekannt gemacht.