Buchdaten / Blattgrösse:
Gr.8°, Frontispiz, 338 S., 26 Textabb.
Bemerkung:
Die EA erschien 1947. 2. Auflage.- «Bernhard Matter, geboren 21.2.1821 Muhen, gestorben 24.5.1854 Lenzburg, ref. von Muhen. Sohn des Bernhard, Metzgers und Bärenwirts, und der Katharina Wild. [...] Gemeindeschule in Muhen, Maurerlehre. M. liess sich 1850 in päpstl. Dienste anwerben, desertierte aber nach wenigen Tagen. Ein Versuch, im selben Jahr nach Amerika auszuwandern, schlug fehl. Als 16-Jähriger musste er erstmals wegen Diebstahls eine vierwöchige Gefängnisstrafe absitzen, danach wurde er wiederholt wegen Diebstahls, Schmuggels und Einbruchs verhaftet, konnte aber mehrmals ausbrechen und erwarb sich damit Popularität. 1854 wurde er in Lenzburg wegen Diebstahls als letzte Person im Kt. Aargau öffentlich enthauptet. Seine Hinrichtung löste heftige Diskussionen aus, die 1857 in eine neue Strafprozessordnung mündeten. Gleichzeitig wurde eine Reform des Gefängniswesens in Angriff genommen, deren Resultat 1864 der Bau der als fortschrittlich geltenden Strafanstalt Lenzburg war. Ein Lied des Berner Chansonniers Mani M. verhalf M. im 20. Jh. zu neuer Bekanntheit» (HLS).